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26.07.2019 Leon Müller

Deutsche Bank-Aktie: Nur 10 bis 12 Milliarden Euro frisches Kapital benötigt

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Dass die Deutsche Bank frisches Kapital benötigen würde, darüber spekulieren Marktteilnehmer spätestens seit Bekanntgabe der radikalen Umbaupläne vor wenigen Wochen. Einer Kapitalerhöhung hat das Institut unter der Leitung von Christian Sewing bisher eine Absage erteilt. Eine andere Quelle wird jedoch weiterhin angezapft – allerdings überrascht hier die absolute Zahl.

Das ist eine gute Nachricht: Die Deutsche Bank muss wegen ihres Radikalumbaus in diesem Jahr deutlich weniger Anleihen ausgeben als bisher geplant. Statt 15 bis 20 Milliarden Euro werde sich die Bank auf diesem Weg lediglich 10 bis 12 Milliarden Euro an frischem Geld beschaffen, teilte der DAX-Konzern am Freitag in einer Präsentation für Fremdkapitalgeber mit.


Von der gekappten Summe seien bereits 80 Prozent erreicht. Die Bank brauche aufgrund ihrer veränderten Geschäftsstrategie weniger Geld. Bereits Ende April hatte der Vorstand den voraussichtlichen Geldbedarf merklich reduziert.


Deutschlands größtes Geldhaus hatte Anfang Juli unter anderem bekanntgegeben, komplett aus dem weltweiten Aktienhandel auszusteigen und das zuletzt defizitäre Investmentbanking deutlich einzudampfen. Weltweit sollen bis Ende 2022 rund 18.000 Arbeitsplätze wegfallen.

Deutsche Bank (WKN: 514000)

Die Deutsche Bank sammelt per Anleiheemission frisches Kapital ein – ein absolut gewöhnlicher, weil üblicher Vorgang bei Geldinstituten. Dass die Summe nun geringer ausfällt als zunächst gedacht, ist positiv hervorzuheben, ändert aber nichts an der grundsätzlichen Skepsis gegenüber dem Bankhaus, respektive den Erfolgsaussichten des radikalen Umbauplans.

Mit Material von dpa-AFX

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