Zum Start in den neuen Handelsmonat bahnen sich beim deutschen Leitindex Verluste (DAX) an. Unverändert ringt das Aktienbarometer mit der psychologisch wichtigen Marke von 24.000 Punkten. Indes sorgten in den zurückliegenden Stunden einige Unternehmen aus der DAX-Familie für sehr negative Schlagzeilen.
Bayer wird auf währungsbereinigter Basis optimistischer für das laufende Jahr – allen voran dank der Pharma-Division. Überschattet wird die höhere Prognose durch erneut gebildete Rückstellungen, die im Zusammenhang mit dem Glyphosat-Komplex stehen. Bayer begründet dies unter anderem mit der Vorsorge für Verteidigungskosten. Die Leverkusener haben zudem einen größeren Vergleich mit einer Klägerkanzlei erreicht, so dass die Gesamtzahl offener Glyphosat-Klagen auf 61.000 sinke, heißt es weiter.
Der Brennstoffzellen-Spezialist SFC Energy hat indes die Anleger am Donnerstagabend mit einer ordentlichen Gewinnwarnung auf dem falschen Fuß erwischt. Das im SDAX notierte muss sowohl beim Umsatz als auch Ergebnis kleinere Brötchen backen. Gleiches gilt für Cancom: Der IT-Dienstleister verspürt eine zurückhaltende Kundennachfrage und passt seine Zielvorgaben für das laufende Jahr an.
Wie viele andere Chemie-Unternehmen wird auch Evonik vorsichtiger für das laufende Geschäftsjahr. Das bereinigte EBITDA wird nun am unteren Ende der Spanne von 2,0 bis 2,3 Milliarden Euro erwartet. Zuvor haben bereits Brenntag, BASF und Covestro ihre Zielvorgaben für das Jahr 2025 nach unten angepasst.
Der deutsche Leitindex dürfte schwächer in den August starten. Auch beim MDAX und SDAX zeichnen sich Verluste ab, was angesichts der neuen Gewinnwarnungen (Cancom, SFC Energy und Evonik) nicht verwundert. DER AKTIONÄR wird Sie wie gewohnt über alle wichtigen Börsen- und Unternehmensnachrichten auf dem Laufenden halten.
01.08.2025, 07:42