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23.08.2016 Jochen Kauper

Daimler-Aktie: Analysten skeptisch für die Autobauer

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Daimler

Das Bankhaus Metzler ist mit Blick auf die Automobilbranche skeptisch für das dritte Quartal. Es sei fraglich, ob die Umsatz- und Gewinndynamik der vergangenen drei Monate zu halten sei, schrieb Analyst Jürgen Piper in einer Sektorstudie vom Montag. Eine Abkühlung der Nachfrage wichtiger Märkte wie den USA vor der Wahl, Großbritannien nach dem Brexit-Votum und China im kommenden Jahr könne den positiven Trend schwächen oder sogar umkehren, befürchtet der Experte.

BMW besser als Daimler?

Besonders hart schlägt seine Einschätzung auf die Einstufungen für Daimler und den Zulieferer Schaeffler durch, die er nun zum Verkauf empfiehlt. Bei Continental gab er derweil seine Kaufempfehlung auf und nahm eine neutrale Haltung ein. Seine Kursziele revidierte er um bis zu 18 Prozent.
Er schätzt nun vor allem Werte mit Defensivqualitäten wie den Entwicklungsdienstleister Bertrandt, den Verbindungstechnik-Spezialisten Norma oder - in gewissem Maße - BMW, die sich aus seiner Sicht in einem zyklischen Nachfrageabschwung besser behaupten dürften.

Commerzbank sieht 95 Euro

Auf der anderen Seite bleibt die Commerzbank für Daimler optimistisch. Analyst Sascha Gommel hat Daimler nach einem Pressebericht über einen Streit zwischen dem Autobauer und dem Zulieferer Prevent auf "Buy" mit einem Kursziel von 95 Euro belassen. Der Zulieferer, der sich auch schon im Rechtsstreit mit Volkswagen befinde, dürfte künftig gravierende Probleme bekommen, schrieb der Experte in einer Studie. Die gesamte Herstellerbranche verfolge gerade das Verhalten von Prevent und dürfte ihre Aufträge künftig dessen Konkurrenten erteilen.

Halten!

DER AKTIONÄR ist überzeugt: Was die Ausrichtung auf die Elektromobilität sowie neue Mobilitätskonzepte betrifft, so ist Daimler auf einem guten Weg. Dabei verdichten sich die Anzeichen für eine eigene Elektro-Submarke. Zuletzt hat sich auch das Chartbild bei der Daimler-Aktie weiter aufgehellt. Nächstes Ziel ist die 200-Tage-Linie bei rund 65,00 Euro. DER AKTIONÄR hält im Real-Depot an seiner Position fest.

Das Real-Depot versucht durch kurz- und mittelfristige Investitionen in aussichtsreiche Aktien zum Erfolg zu kommen.Dabei stehen Trading-Chancen aus charttechnischer Sicht, aufgrund von positivem Newsflow oder anderen Sondersituationen im Fokus. Für zusätzliches Potenzial sorgt der Handel mit Hebelprodukten. Deshalb richtet sich das Depot vor allem an spekulativ orientierte Anleger. Interessiert? Dann holen Sie sich ein Probe-Abo und testen Sie für drei Monate das Real-Depot.

 

Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte: Aktien oder Derivate, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "Real-Depot" von DER AKTIONÄR.

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