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09.05.2025
Brisante Schlagzeile aus den USA: Mehr als 4 Prozent fällt die CrowdStrike-Aktie heute nach Berichten, dass das Cybersecurity-Unternehmen wegen eines millionenschweren Software-Deals mit dem Distributor Carahsoft unter verschärfter Beobachtung von US-Justiz und Börsenaufsicht (SEC) steht. Die Ermittler sollen sich besonders für die Rolle der Führungskräfte interessieren.
Konkret geht es um eine Bestellung von Cybersecurity-Software im Wert von 32 Millionen US-Dollar, die für die US-Steuerbehörde IRS bestimmt war, berichtet Bloomberg. Carahsoft zahlte laut CrowdStrike pünktlich. Doch die Behörde hat die Software weder bestellt noch erhalten. Warum die beiden Unternehmen die Transaktion ohne gültige Bestellung durchzogen, bleibt offen.
Im Raum steht der Verdacht des sogenannten „Pre-Booking“, also einer verfrühten Umsatzverbuchung, um das Quartalsergebnis künstlich aufzubessern.
Interne Zweifel
Laut Bloomberg haben mehrere Mitarbeiter bereits im vergangenen Jahr intern Bedenken geäußert. In offiziellen Compliance-Fragebögen wurden offenbar ebenfalls Warnungen dokumentiert.
Die Ermittlungen laufen nun parallel beim Justizministerium und der SEC. Besonders brisant: Offenbar interessieren sich die Behörden auch für weitere Deals, unter anderem mit dem Gesundheitsministerium und dem Energieministerium.
Offiziell hält CrowdStrike an der Darstellung fest, dass der Deal vollständig korrekt abgelaufen sei. In einer Analystenkonferenz im November 2023 hatte CEO George Kurtz den Deal noch als eines der großen Highlights im Regierungssektor gelobt.
Das sieht übel aus. Das starke operative Geschäft von CrowdStrike gerät durch Compliance-Fragen unter Druck. Allein der Eindruck möglicher Irregularitäten reicht aus, um das Vertrauen der Börse zu erschüttern. Die CrowdStrike-Aktie ist traditionell recht volatil und war zuletzt sehr gut gelaufen und ambitioniert bewertet. Die Aktie bleibt spannend, aber kurzfristig belastet. Investierte Anleger beachten den im Heft kommunizierten Stopp.
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