CrowdStrike: Entlassungen wegen KI – Aktie unter Flops des Tages

Bis zum Allzeithoch um die 450 Dollar hatte sich die CrowdStrike-Aktie zuletzt wieder vorgearbeitet. Heute verlor sie im US-Handel jedoch 4,7 Prozent und zählte damit zu den größten Verlierern im Nasdaq 100. Hintergrund: Der US-Cybersicherheitskonzern hat die Entlassung von rund 500 Mitarbeitern angekündigt.

Das entspricht etwa 5 Prozent der weltweiten Belegschaft. Das Unternehmen begründet den Schritt mit der Notwendigkeit, schneller und effizienter zu agieren. Gleichzeitig unterstreicht Chef George Kurtz die zentrale Rolle von KI bei dieser Neuausrichtung.

„Unsere Kunden erwarten, dass wir schneller und sicherer agieren. Um dieses Vertrauen zu verdienen, müssen wir uns weiterentwickeln“, schreibt Kurtz in einem Brief an die Belegschaft. KI helfe dabei, Innovationszyklen zu beschleunigen, Prozesse zu verschlanken und sowohl Front- als auch Backoffice effizienter zu machen. Wörtlich schrieb der CEO: „KI flacht unsere Einstellungskurve ab.“

CrowdStrike will künftig gezielter rekrutieren – insbesondere in den Bereichen Produktentwicklung und Kundenservice –, während andere Abteilungen verkleinert werden. Insgesamt erwartet das Unternehmen Restrukturierungskosten von 36 bis 53 Millionen Dollar, vor allem für Abfindungen und Nebenleistungen. Die Prognose für das abgeschlossene erste Quartal bleibt dennoch im Rahmen oder über den bisherigen Erwartungen.

Die Entscheidung fällt in eine Zeit, in der auch andere Tech-Unternehmen wie Duolingo und Shopify offen kommunizieren, dass sie künftig nur noch neue Stellen schaffen, wenn die Aufgaben nicht durch KI erledigt werden können.