+++ BREAKING NEWS +++ Weitere Milliarden für OpenAi in Sicht +++ BREAKING NEWS +++

Credit Suisse: Lage bleibt sehr fragil - Erholung verpufft

Credit Suisse: Lage bleibt sehr fragil - Erholung verpufft
Foto: DENIS BALIBOUSE/REUTERS
Fabian Strebin 17.03.2023, 11:21 Fabian Strebin

Das Kursfeuerwerk bei der Credit Suisse nach der bereitgestellten Liquiditätshilfe der Schweizer Notenbank ist schon wieder abgebrannt. Den zweistelligen Gewinnen gestern folgt heute erneut ein Rücksetzer. Denn aus dem Schneider ist die Bank noch lange nicht. Die eigenständige Zukunft steht immer mehr in Frage.

Mit der am Donnerstag von der Schweizer Notenbank gewährten Liquiditätshilfe von 50 Milliarden Franken (50,7 Milliarden Euro) kann sich die Credit Suisse womöglich über mehrere Wochen retten. Allerding muss schnell das Vertrauen wiederhergestellt werden, ansonsten fließen weitere Einlagen ab und Konkurrenten scheuen das Geschäft.

Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg hätten in Asien mehrere sehr vermögende Kunden ihr Engagement angesichts der Turbulenzen in dieser Woche weiter zurückgefahren. Im Nahen Osten hätte einige Kunden die Bank aufgefordert, Bareinlagen in Schatzanweisungen und Anleihen umzuwandeln.

Diese Entwicklung, deren Ausmaß sich nicht einschätzen lässt, würde die Sanierung, die Chief Executive Officer Ulrich Koerner umsetzen muss, stark erschweren. Den monatelangen Abzug von Kundeneinlagen einzudämmen, ist entscheidend, um die angeschlagene Schweizer Bank zu sanieren. Im vierten Quartal kam es zu Nettoabflüsse in Höhe von 110,5 Milliarden Franken (112,1 Milliarden Euro).

Credit Suisse (WKN: 876800)

Auch wenn sich die Situation wieder beruhigen würde, die Credit Suisse ist stark angeschlagen und kann so nicht weitermachen. Eine Übernahme durch die Konkurrentin UBS oder eine Zerschlagung der Sparten wird immer mehr zum Thema. Anleger meiden die Aktie.

Behandelte Werte

Name Wert Veränderung
Heute in %
Credit Suisse - CHF

Aktuelle Ausgabe

Exklusiv auf 256 Seiten – 20 brennende Fragen für das Jahr 2026

Nr. EDITION 01/26 24,90 €
Paypal Sofortkauf Im Shop kaufen Sie erhalten einen Download-Link per E-Mail. Außerdem können Sie gekaufte E-Paper in Ihrem Konto herunterladen.

Buchtipp: Die Geschichte der Spekulationsblasen

Eigentlich sind wir alle ziemlich schlau. Nur das mit dem Geld klappt nicht so recht … und manchmal geht es sogar richtig schief. Doch warum nur? Mit „Die Geschichte der Spekulationsblasen“ macht sich John Kenneth Galbraith, einer der ganz großen Ökonomen des 20. Jahrhunderts, auf die Suche nach der Antwort. Und er sucht an den richtigen Stellen – den Finanz­katas­trophen der letzten vier Jahrhunderte: der Tulpenmanie des 17. Jahrhunderts, der Südseeblase im 18. Jahrhundert, den Hochrisiko-Anleihen im 20. Jahrhundert. Mit Geist und Witz erklärt Gal­braith die psychologischen Mechanismen hinter diesen Blasen … damit der Leser sie durchschaut und sich dagegen wappnen kann. Dieses Meisterwerk zum Thema Finanzpsychologie war vergriffen und wird nun im Börsenbuchverlag wieder aufgelegt.

Die Geschichte der Spekulationsblasen

Autoren: Galbraith, John Kenneth
Seitenanzahl: 128
Erscheinungstermin: 19.03.2020
Format: Hardcover
ISBN: 978-3-86470-677-6

Preis: 19,90 €