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12.06.2020 Fabian Strebin

Commerzbank: Big Bang im August?

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Commerzbank

Die Commerzbank hat vergangenen Herbst Ihren Konzernumbau verschärft, doch an den Zielen gab es viel Kritik. In zwei Wochen soll eine außerordentliche Aufsichtsratsversammlung dazu stattfinden. Einer der größten Aktionäre hat nun in einem Brief an den Aufsichtsratschef den Druck erhöht und seinen Unmut geäußert. CEO Martin Zielke reagiert nun.

Der Finanzinvestor Cerberus war bisher nicht als aktivistischer Investor in Erscheinung getreten, viel mehr spielten die Amerikaner oft die Strategen. Anscheinend war das Fass aber nun voll bei der Commerzbank. Nach mehr als 70 Terminen mit dem Topmanagement in den letzten Jahren wollte Cerberus anscheinend seinem Ärger Luft machen. Kernpunkte der Kritik sind eine mangelnde Ertragskraft und zu hohe Kosten. DER AKTIONÄR berichtete über den Brief von Anfang der Woche.


Zielke sagte nun in einer virtuellen Konferenz, dass das Strategie-Update im August nicht nur die Kostenseite der Bank betreffen werde. Laut Bloomberg werde die steigende Nutzung der digitalen Produkte durch Kunden mit einfließen. Zudem sei das Kostenmanagement der Hauptfokus für den Konzern.


Nochmals versicherte Zielke, dass die Bank ein geringes Exposure in Branchen wie Öl/Gas und Reisen habe, die besonders von dem Coronavirus betroffen sind. An der Prognose für die Risikokosten von 1,00 bis 1,40 Milliarden Euro für das Gesamtjahr 2020 hält die Commerzbank zudem fest.


Die Commerzbank-Aktie versucht heute einen Teil der gestrigen Verluste wieder wettzumachen. Zielke wollte die Commerzbank zu einer stark digitalisierten Bank machen, vielen, an sich passenden Produkten, fehlte aber bisher die Durchschlagskraft. Während der Corona-Pandemie wird offensichtlich, dass viele Kunden die Filiale vor Ort eigentlich nicht benötigen. Das Netz an den Niederlassungen könnte somit von derzeit 1.000 bis auf 500 reduziert werden. Ein stärkerer Fokus auf digitale Anwendungen und eine Schrumpfung bei den Mitarbeitern könnten endlich die Trendwende bei den Erträgen und dem Gewinn bringen.

DER AKTIONÄR setzt weiter auf die Aktie, wer noch nicht investiert ist, kann jetzt verbilligt einsteigen. Das Kursziel liegt bei 6,00 Euro, ein Stopp wird bei 3,50 platziert


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Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Commerzbank.

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