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Comeback-Chance bei deutschem Traditionskonzern: Analysten sehen bis zu 75% Kurspotenzial

Comeback-Chance bei deutschem Traditionskonzern: Analysten sehen bis zu 75% Kurspotenzial
Foto: bgblue / iStock
Michael Schröder 02.11.2022, 09:23 Michael Schröder

Lieferschwierigkeiten bei Vormaterialien und bei einigen Komponenten sowie die allgemeine Kosteninflation haben Deutz in den vergangenen Monaten zwar zugesetzt. Doch der Motorenhersteller hält dagegen. Die Aktie konnte sich in den letzten Tagen bereits von ihren Tiefstständen lösen. Nächste Woche gibt es frische Zahlen.

Deutz hat seine Hausaufgaben gemacht. Der Konzern will mit dem Kostensenkungsprogramm „Transform for Growth“ die eigene Effizienz steigern. Zudem lassen sich die angedachten Preiserhöhungen offensichtlich gut durchsetzen. Aber auch die Verringerung der Abhängigkeit von einzelnen Kunden und eine reduzierte Anzahl an kundenspezifischen Motoren sollten sich margensteigernd auswirken.

Gleichzeitig könnte dem Konzern die anziehende Nachfrage im Bereich Bau- und Landmaschinen sowie bei den Nutz-, Schienen- und Spezialfahrzeugen in die Karten spielen.

Der Auftragsbestand von 769 Millionen Euro zum Halbjahr bildet eine stabile Ausgangslage zum Erreichen der Jahresprognosen, die einen Umsatz zwischen 1,70 und 1,85 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,62 Milliarden Euro) und eine EBIT-Rendite vor Sondereffekten zwischen 3,5 und 5,5 Prozent vorsehen. Am Ende könnte so ein Gewinn je Aktie von 0,40 Euro zu Buche stehen.

Analyst Jorge Gonzalez Sadornil von Hauck Aufhäuser Investment Banking hat seine Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 6,40 Euro zuletzt bestätigt. Die Zahlen des Motorenbauers für das dritte Quartal dürften stark ausfallen, so der Experte. Der Jahresausblick könnte erreicht werden. Dank Kostensenkungen sei das Unternehmen besser für Abschwünge gerüstet. Seine Kollegen von Warburg Research erwarten ebenfalls gute Zahlen. Sie sehen die Aktie erst bei 6,80 Euro fair bewertet und haben die Aktie daher auf ihre viel beachtete „WARBURG MONTHLY STOCK TRACKER“- Liste gesetzt.

Deutz (WKN: 630500)

Bleibt Deutz auf Kurs und wird die Jahresprognose mit den Q3-Zahlen am 9. November bestätigt, dürfte die Aktie weiter den Vorwärtsgang einlegen.

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