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07.12.2022 Andreas Deutsch

China reagiert auf Proteste – Inflation bald kräftig runter?

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Im Kampf gegen die Corona-Pandemie hat China seine harten Null-Covid-Maßnahmen nach Protesten in der Bevölkerung gelockert. Der Staatsrat verkündete am Mittwoch in Peking einen neuen Zehn-Punkte-Plan. Unternehmen und Anleger schöpfen Hoffnung, dass sich die Lieferketten normalisieren – und die Inflation massiv sinkt.

Für asymptomatisch Infizierte und bei leichten Krankheitsverläufen soll es in China künftig grundsätzlich möglich sein, auch zuhause in Isolation zu gehen. Nach einer Woche Heimquarantäne sind dann zwei negative PCR-Tests nötig, um sich wieder frei bewegen zu können.

Enge Kontaktpersonen sollen sich fünf Tage zuhause isolieren und dann freitesten können.

Lockdowns sollen sich nur noch auf Gebäude, Wohneinheiten, Stockwerke oder Haushalte beziehen - nicht "willkürlich" auf Bezirk, Straße oder gesamte Gegend ausgeweitet werden.

Gesundheitscodes oder negative PCR-Tests sollen auch nicht mehr notwendig sein, wenn Menschen zwischen Regionen reisen. Auch Zahl und Häufigkeit der Tests sollen verringert werden. Zudem soll die Impfung besonders älterer Menschen vorangetrieben werden.

Der Staatsrat reagiert damit auf die Demonstrationen im Land nach fast drei Jahren No-Covid-Politik in China. Vor knapp zwei Wochen rollte die größte Protestwelle seit Jahrzehnten durch verschiedene chinesische Städte.

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Ein Runterfahren von No-Covid würde dazu führen, dass sich die Wirtschaft in China deutlich entspannt und die Produktion wichtiger Komponenten, die die ganze Welt braucht, steigt. Folglich würde sich das aus den Fugen geratene Verhältnis von Angebot und Nachfrage normalisieren, die Inflation würde deutlich sinken. Für die Börse wäre das ein Segen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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