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28.04.2014 Florian Söllner

Chefsache Alstom-Übernahme: GE-Chef will jetzt Präsident Hollande treffen

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Siemens

General Electric ist alarmiert: Siemens steigt überraschend bei dem Übernahmepoker um Alstom ein. Jetzt geht der Fight in die nächste Runde. Bloomberg zufolge will GE-Chef Jeffrey Immelt Francois Hollande treffen. Ein Meeting mit dem französischen Industrieminister Arnaud Montebourg wurde zuvor abgesagt. Die US-Amerikaner wollen mit einem persönlichen Gespräch offenbar die Chancen für eine Übernahme erhöhen und den Konter des Konkurrenten Siemens abwehren.

Wie Bloomberg und verschiedene französische Medien unter Berufung auf mit der Sache vertrauten Personen melden, schlägt Siemens Alstolm einen Handel vor: Im Tausch gegen bestimmte Geschäfte im Schienenverkehr wie den Bau von ICE-Zügen und Lokomotiven, möchten die Bayern das Energie-Geschäft der Franzosen übernehmen.

Siemens sei bereit, dass vom US-Konzern General Electric überraschend vorgelegte Kaufangebot zumindest zu halten. Siemens wolle zudem eine umfassende Job-und Standortgarantie abgeben.

Impulse für Siemens-Aktie

Die die Aktie des DAX-Konzerns am Montag auf die Entwicklung reagiert, ist noch unklar. Der Titel war Anfang des Jahres auf den höchsten Stand seit 2008 geklettert und notiert bei 96 Euro in Schlagdistanz zum Hoch. Sollte Siemens bei Alstolm zum Zug kommen, könnte das von den Anlegern honoriert werden. Schließlich geht es darum, sich einen schlagkräftigen Rivalen wie GE vom Hals zu halten.

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Ein Einstieg bei Siemens drängt sich erst auf, wenn die Aktie das Januar-Hoch bei 101,35 Euro knackt. Investierte Anleger sollten hingegen die Marke bei 98 Euro im Auge behalten. Rutscht der Titel unter diese Unterstützung, dürfte es zu weiteren Verlusten kommen.

(Mit Material von dpa-AFX)

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