Carnival: Aktie dampft los – das ist der Grund

Die Wall Street ist am Dienstag freundlich in den Handelstag gestartet. Während die drei wichtigsten US-Indizes zum Auftakt leichte Kursgewinne verzeichneten, heißt es bei Carnival „Volle Kraft voraus!“ An der Spitze des S&P 500 steigt die Aktie beinahe zweistellig. Grund dafür ist das starke Zahlenwerk des Kreuzfahrtkonzerns.

Im zweiten Quartal steigerte Carnival den Erlös gegenüber dem Vorjahreszeitraum um gut neun Prozent auf rund 6,33 Milliarden Dollar. Da die operativen Kosten gleichzeitig nur geringfügig von 5,22 auf 5,39 Milliarden Dollar stiegen, kletterte das operative Ergebnis um zwei Drittel auf 934 Millionen Dollar. Unter dem Strich stand zudem ein Gewinn je Aktie von 0,43 Dollar zu Buche, was rund sechs Mal so viel ist wie im zweiten Quartal 2024.

Analystenprognosen pulverisiert

Mit dem Q2-Zahlenwerk schlug Carnival die Markterwartungen klar: Laut Bloomberg hatten die Analysten im Vorfeld im Schnitt mit einem Umsatz von 6,20 Milliarden Dollar sowie einem Gewinn je Aktie von 0,24 Dollar gerechnet. Entsprechend zufrieden mit den Resultaten zeigte sich auch Carnival-Chef Josh Weinstein: „Unser großartiges Team hat erneut ein phänomenales Quartal abgeliefert – der bereinigte Nettogewinn hat sich mehr als verdreifacht, getrieben durch rekordverdächtige Nettoerlöse (in konstanter Währung) und eine starke Nachfrage in der Kurzfristbuchung.“ 

Prognose angehoben

Angesichts der gutlaufenden Geschäfte wird der Kreuzfahrtbetreiber für das laufende Geschäftsjahr optimistischer. 2025 soll der Umsatz nun in konstanter Währung um fünf Prozent und damit 30 Basispunkte stärker als bisher prognostiziert wachsen. Auch beim bereinigten Nettogewinn werden nun 200 Millionen Dollar mehr angestrebt als das Management noch Ende Q1 prognostizierte. 

Weinstein teilte diesbezüglich mit: „Wir befinden uns weiterhin auf Kurs für ein starkes Nettoerlöswachstum von vier Prozent in der zweiten Jahreshälfte – genau wie wir es bereits im Dezember prognostiziert hatten, also noch vor dem komplexen makroökonomischen und geopolitischen Umfeld, das wir alle in den letzten Monaten erlebt haben.“