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BYD: Deutsche Bank sagt „kaufen“

BYD: Deutsche Bank sagt „kaufen“
Foto: TY Lim/Shutterstock
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Jochen Kauper 10.03.2025, 11:06 Jochen Kauper

BYD hat erst vor kurzem hervorragende Verkaufszahlen vorgelegt. Der Elektroautohersteller meldete für den Monat Februar 2025 einen Absatz von 322.846 Autos. Plus 164 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch die Vorstellung der neuen Fahrassistenzsysteme untermauert die gute Marktposition von BYD. Und dennoch befindet sich die Aktie weiter im Korrekturmodus…

BYD Selion fährt auf Küstenstraße
Quelle: BYD

Der Absatz von reinen Elektroautos kletterte im Februar im Vergleich zum Vorjahr um 127 Prozent auf 124.902 Einheiten. Plug-in-Hybride legten auf 193.331 Einheiten zu. Ein Plus von 189 Prozent gegenüber dem Vorjahr.


Positiv: Die Verkäufe in Übersee, die weitaus höhere Margen liefern im Vergleich zu den verkauften Autos in China legten im Februar auf 67.025 Fahrzeuge zu. Plus 188 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Es war das dritte Rekordhoch in Folge.

BYD-Gründer und CEO Wang Chuanfu besucht einen Stand während der Beijing International Automotive Exhibition 2024 (Auto China 2024) im China International Exhibition Center am 26. April 2024 in Peking, China
Quelle: VCG/Kontributor/Getty Images
BYD-Gründer und CEO Wang Chuanfu

Die guten Zahlen nahm Deutsche Bank-Analyst Bin Wang zum Anlass, die Aktie zum Kauf zu empfehlen. „Wir erwarten, dass die BYD-Gruppe im Gesamtjahr 2025 rund 5,6 Millionen Fahrzeuge verkaufen wird", so der Experte. Das wäre ein Plus von 31 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Wang bevorzugt die Aktie von BYD gegenüber der Peer Group unter anderem aufgrund der neuen „God’s Eye“-Technologie.

Die neuen Fahrassistenzfunktionen sollen in die meisten BYD-Kleinwagen, die unter 10.000 US-Dollar verkauft werden, verbaut werden. Das System mit der Bezeichnung „God's Eye“ umfasst unter anderem einen Autopiloten für die Navigation auf der Autobahn und automatisches Einparken.

Das Kursziel von Bin Wang lautet 400 HongKong-Dollar (47,60 Euro).

E-Auto Modell Han von BYD fährt auf Landstraße von hinten
Quelle: BYD
BYD Han

Auch technologisch will BYD die Konkurrenz weiter vor sich hertreiben. Wie chinesische Medien berichteten, will BYD bald bis zu 300 Kilometer Reichweite in nur 5 Minuten an der Ladesäule möglich machen.

Neue Fabriken

Im Interview mit dem Manager Magazin bestätigten BYD-Vizechefin Stella Li und Managerin Maria Grazia Davino vor wenigen Tagen auch ihre Expansionspläne. Die Produktion in Ungarn wird noch dieses Jahr anlaufen. Eine weitere Fertigungsstätte soll in der Türkei hochgezogen werden. Weitere Produktionsstätten werden derzeit unter die Lupe genommen, so Stella Li. Auf die Frage nach einem möglichen Kauf von VW-Fabriken antwortete Li: „Falls Deutschland als Produktionsstandort wettbewerbsfähig ist, werden wir es in Betracht ziehen.“

BYD
Quelle: Javed Dar/Xinhua News Agency/picture alliance/dpa
BYD Seal

Um die Expansionspläne in die Tat umzusetzen, hat BYD erst vor kurzem 5,6 Milliarden Dollar am Kapitalmarkt eingesammelt. Macht Sinn: Angesichts steigender Zollrisiken wird der Hochlauf einer Produktion außerhalb Chinas für BYD immer wichtiger.

Damit hält der gute Newsflow bei BYD an. „Wir sehen gute Chancen, dass BYD seine Wettbewerbsstrategie durch das inkludierte Fahrassistenzsystem weiter schärft. Skaleneffekte und die von uns in der Vergangenheit angesprochene Fertigungstiefe sollten dabei weiterhin eine auskömmliche operative Marge oberhalb des GJ23 (5,8%) ermöglichen“, so DZ Bank-Analyst Matthias Volkert. Sein Kursziel lautet 450 Hongkong-Dollar.

BYD (WKN: A0M4W9)

BYD hat in schöner Regelmäßigkeit hervorragende Zahlen geliefert. Mit seinen Marken BYD, Denza, Fang Cheng Bao und Yangwang hat der chinesische Elektroautohersteller für jedes Marktsegment das passende Produkt im Angebot. Die neuen Fahrassistenzsysteme („God’s Eye“), die in Zukunft in die Fahrzeuge zusätzlich verbaut werden, sollten die Verkäufe im In- und Ausland weiter antreiben. Der Ausbau der Produktionsstätten passt ins Bild. Langfristig wird sich dies positiv auf die Geschäftsentwicklung auswirken. Langfristig bleibt die Aktie aussichtsreich.

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