Das gemeinsame Rüstungsunternehmen von KNDS und Rheinmetall meldet mehrere Auftragseingänge zum Bau verschiedener Boxer-Radpanzern für die Bundeswehr. Darunter befinden sich auch Radschützenpanzer vom Typ Schakal für das Deutsche Heer sowie die Niederlande. Auch ein arabisches Land steht auf der Kundenliste, ein weiteres will Skyranger kaufen.
Im Oktober haben die Bundeswehr und die niederländischen Streitkräfte ein milliardenschweres Beschaffungsabkommen über 222 Radpanzer Boxer unterzeichnet (DER AKTIONÄR berichtete). Vertragspartner ist die Artec GmbH, ein Joint Venture von Rheinmetall Landsysteme, Rheinmetall Defence Nederland und KNDS Deutschland. An dem Joint Venture ist Rheinmetall mit 64 Prozent und KNDS Deutschland mit 36 Prozent beteiligt. Von Rheinmetall stammt mit dem Boxer die Fahrzeugplattform, KNDS trägt seinen Puma-Gefechts-Turm bei.
In den vergangenen Tagen sind die ersten Aufträge offiziell eingegangen, die vom Wert her bereits die erste Milliarde überschreiten. Der Gesamtauftrag für die Abrufe des deutschen sowie des niederländischen Heeres hat einen Wert von rund 4,7 Milliarden Euro brutto, wovon etwa 3,4 Milliarden auf Rheinmetall entfallen. Nicht darin enthalten ist der Auftrag eines arabischen Staats. Auch auf Rheinmetalls Skyranger haben Araber ein Auge geworfen.
17.11.2025, 14:35