Mut wird belohnt: Kunden lieben die Neue Klasse und auch BMW-Aktionäre schöpfen neue Hoffnung. Stark für die ganze Branche: Prof. Dudenhöffer zufolge sind E-Autos bald günstiger als Verbrenner – BMW-CFO Walter Mertl plant mit starken Margen, wie er dem AKTIONÄR sagt.
Elektroautos werden schneller, stärker und immer erschwinglicher. „Das Hauptergebnis ist sehr überraschend. Der Preisabstand des Elektroautos zum Verbrenner ist unter 1.600 Euro gefallen. So klein war der Preisabstand noch nie“, so Prof. Dudenhöffer in einer neuen Studie.
CAR Bochum stellt fest: Eine Rolle hat die Preissenkung von Tesla beim Model Y jetzt mit Einstiegspreis 39.900 Euro gespielt. Zusätzlich sind die Rabatte gestiegen, so liegen bei BMW die Rabatte zum Teil deutlich über 20 Prozent für Elektroautos.
Die Grafik zeigt, dass sogar knapp 30 Prozent Rabatt auf einzelne BMW-Modelle möglich sind. Solche Schnäppchen erklären sich auch damit, dass Kunden auf die neue Welle an Elektroautos warten.
BMW-CEO Zipse sagte diese Woche. „Mit der Neuen Klasse machen wir einen gewaltigen Sprung. Bis 2027 bringen wir 40 neue und überarbeitete Modelle auf den Markt – über alle Segmente und Antriebsvarianten hinweg. Schon 2026 feiern wir mit dem BMW i3 die nächste Premiere und elektrifizieren das Herz von BMW.“
Prof. Dudenhoffer stellt angesichts breiter Rabatte fest: „Ein klares Zeichen, dass der deutsche Automarkt unter der schwachen gesamtwirtschaftlichen Konjunktur leidet.“ So sind die Rabatte auf Elektroautos von im Durchschnitt 12,9 Prozent im September 2024 auf stolze 19 Prozent Prozent im Oktober 2025 gestiegen.
Positiv: „Die Entwicklung in Richtung Elektroautoauto läuft weiter und war deutlich dynamischer als prognostiziert“, so der Autoexperte.
BMW wächst – und hofft auf Neue-Klasse-Effekte 2026
BMW hat es trotz Autokrise geschafft, ihre Auslieferungen per September auf 1.795.734 Automobile um zwei Prozent leicht zu steigern. Seit der IAA nimmt nun der Verkauf der Neuen Klasse Fahrt auf. „Die Rückmeldungen zum BMW iX3 sind außerordentlich positiv: Die Auftragseingänge in Europa liegen deutlich über unseren Erwartungen und belegen das hohe Kundeninteresse“, so CEO Zipse.
Das freut auch den Finanzchef. Bereits auf der IAA hatte DER AKTIONÄR CFO Walter Mertl zum Exklusivinterview getroffen. Er rechnet vor: „Wir sparen 40 bis 50 Prozent bei den Batteriekosten im Vergleich zur aktuellen Zellgeneration. In Deutschland ist die Marge des BMW iX3 50 xDrive schon 2026 auf Augenhöhe mit dem vergleichbaren Verbrennermodell. Daneben optimieren wir, etwa durch niedrigere Energiekosten in Debrecen.“
Der Finanzvorstand weiter: „Der BMW iX3 50 xDrive startet in Deutschland bei 68.900 Euro, leicht unter dem Verbrenner-X3. Kunden nehmen das sehr positiv an. Wir bemerken: Das Interesse ist groß, die Neue Klasse kommt an. Ich habe sehr positive Resonanz auf der IAA bekommen.“
E-Autos und KI für Argentinien
BMW ist weltweit eine beliebte Marke. Beispiel: Die Argentinier zahlen nach der Milei-Revolution weniger Steuern und leisten sich künftig mehr Elektroautos, was auch den Stromkonsum beflügelt. Zudem startet unter Schirmherrschaft von Milei eine KI-Offensive im fußballverrückten Land: OpenAI meldete im Oktober, den Aufbau eines KI-Projektes mit einer Kapazität von bis zu 500 MW zu prüfen. Weitere solche Initiativen dürften folgen, was indirekt auch unserer neuen Depot-2030-Wette Flügel verleihen kann.
In der neuen Investorenpräsentation freut sich die solide finanzierte argentinische Firma über ihre „strategische Positionierung für die anstehende Deregulierung.“
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BMW.
07.11.2025, 17:00