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BMW bleibt der Favorit!

BMW bleibt der Favorit!
Foto: Julian Mezger/ChatGPT-generiert
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Jochen Kauper Heute, 14:33 Jochen Kauper

Die Aktien der deutschen Automobil-Hersteller meldeten sich in den letzten Tagen eindrucksvoll zurück. Kursstützend war unter anderem, dass US-Präsident Donald Trump Vorgaben für den Kraftstoffverbrauch von Autos und leichten Nutzfahrzeugen lockern will. Hinzu kam, dass das ab 2035 geplante Verbrenner-Aus in Brüssel gekippt werden dürfte.

Zwei neue BMW Modelle stehen in der Landschaft
Quelle: BMW Group/Cover Images/picture alliance/dpa

US-Präsident Donald Trump kündigte Lockerungen von Vorgaben an, wie viel Kraftstoff Autos und leichte Nutzfahrzeuge in den Vereinigten Staaten künftig verbrauchen dürfen. Er wolle die "lächerlichen und inakzeptablen" Auflagen seines demokratischen Vorgängers Joe Biden beenden, sagte er im Weißen Haus.

„Die deutschen Autobauer sind am Kämpfen und Haben mit ihren neuen Modellen die Chance, in den nächsten Jahren wieder erfolgreicher zu werden. Die Investitionen ins Produkt und die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit im Kostenbereich sind gute Grundlagen, um den Turn-Around zu schaffen“, sagt Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut.

Oliver ZIPSE (Vorstandsvorsitzender BMW AG) lachend bei der Verleihung des Bayerischen Verdienstordens im Antiquariat der Residenz in München am 10.07.2024
Quelle: Frank Hoermann/Sven Simon/picture alliance/dpa
Oliver ZIPSE (Vorstandsvorsitzender BMW AG)

Die US-Investmentbank Bank of America (BofA) hat das Kursziel für BMW von 79 auf 85 Euro angehoben, aber die Einstufung auf "Underperform" belassen. Analyst Horst Schneider ist generell 2026 optimistischer für Europas Autobranche. Entscheidend sei der geringere regulatorische Druck, der für mehr Flexibilität sorge, schrieb er am Donnerstag in seinem Ausblick. Der Titel lautet "ICE, ICE, Baby" - in Anspielung an die englische Abkürzung für die klassischen Verbrennungsmotoren. In den USA könnten die Anforderungen an geringeren Schadstoffausstoß sogar gleich ganz fallen. Europa werde zwar nicht so weit gehen, aber die "ICE-Autos" mit Verbrennungsmotoren wohl erst nach 2040 von den Straßen verbannen. Schneiders Favoriten für 2026 sind Ferrari, Continental und Aumovio. Bei BMW und dem Sportwagenbauer Porsche AG sei es derweil zu früh, um auf eine Trendwende zu setzen.

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Quelle: servickuz/iStockphoto

Die UBS dagegen hat vor kurzem die Einstufung für BMW mit einem Kursziel von 95 Euro auf "Buy" belassen. Die Münchner erarbeiteten sich Anlegervertrauen zurück, schrieb Patrick Hummel in seinem Resümee zum Quartalsbericht. Positiv sieht DER AKTIONÄR den Roll-Out der Modellreihe „Neue Klasse“. Das erste Modell der neuen Modellgeneration - dem Grundkonzept für BMWs künftige Elektroautos wurde auf der IAA Mobility in München offiziell vorgestellt. "Die Auftragseingänge in Europa liegen deutlich über unseren Erwartungen und belegen das hohe Kundeninteresse", sagte vor kurzem BMW-Chef Oliver Zipse. BMW will mit der Modellreihe in den nächsten Jahren durchstarten und vor allem in China wieder Pluspunkte sammeln.

BMW "Neue Klasse" vor futuristischem Hintergrund
Quelle: BMW Group

Stephen Reitman von Bernstein Research blickt aufgrund dessen positiv in die Zukunft was BMW betrifft. Reitman zeigte sich vom Fahrzeugkonzept „Neue Klasse“ überzeugt. Sein Kursziel lautet 92 Euro. Bis zu acht neue Modelle auf Basis der "Neuen Klasse" will BMW bis 2027 ausrollen. Interessant sind vor allem die vier zentralen Computer-Chips – von den Ingenieuren Domain Controller genannt - die das Fahrzeug steuern. „BMW nennt das etwas heroisch „Superhirne“. Die großen Trends, die das Auto von morgen prägen - „Autonomes Fahren“ und „Smart Cockpit“ - haben damit ein stabiles Fundament. Die Nagelprobe für die Fahrzeuge auf der „Neuen Klasse“ Architektur wird China sein“, sagt Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut gegenüber DER AKTIONÄR.

BMW (WKN: 519000)

Wichtig für die nächsten Monate werden die Modelle der Neuen Klasse, die peu a peu ausgerollt werden. Darüber hinaus ist BMW mit einem starken Portfolio an Verbrennern und Hybriden gut positioniert. Viele Experten sehen BMW mit den neuen Modellen auf Augenhöhe mit der starken Konkurrenz aus China. Sind im wichtigsten Absatzmarkt Anzeichen für eine Erholung sichtbar, wird die Aktie wieder Schwung nach oben bekommen. Wer investiert ist, bleibt dabei. Technisch hinterlässt das Papier aktuell einen guten Eindruck.


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