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Black Friday: KI revolutioniert Shopping – Amazon und Co gewinnen

Black Friday: KI revolutioniert Shopping – Amazon und Co gewinnen
Foto: Fabio Principe/shutterstock
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Jan-Paul Fóri 01.12.2025, 08:25 Jan-Paul Fóri

Am Black Friday erlebt der E-Commerce jedes Jahr einen regelrechten Boom. 2025 dürften Online-Händler laut Salesforce weltweit Einnahmen von 79 Milliarden Dollar erzielt haben – ein Plus von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Künstliche Intelligenz war dabei einmal mehr der Wachstumstreiber.

In den USA fiel das Wachstum zwar vergleichsweise moderat mit drei Prozent aus, dennoch wanderten beeindruckende 18 Milliarden Dollar in die digitalen Warenkörbe. Damit machen die US-Umsätze immer noch 22,7 Prozent des weltweiten Online-Gesamterlöses am Black Friday aus. 

Wachstumsbooster KI

Besonders auffällig: Die künstliche Intelligenz treibt die Verkäufe kräftig an. Viele Shopper verlassen sich nicht mehr auf klassische Preisvergleichsportale, sondern lassen sich direkt von Chatbots und AI-gestützten Tools beraten – eine Entwicklung, die das Shopping-Verhalten grundlegend verändert.

Salesforce beziffert den durch KI generierten Umsatz auf 14,2 Milliarden Dollar weltweit, davon drei Milliarden Dollar in den USA. Adobe Analytics verzeichnete ein Wachstum der KI-Zugriffe von 805 Prozent gegenüber 2024.

Amazon (WKN: 906866)

Zu den größten Profiteuren des Black Fridays zählt Amazon. Der US-Konzern sichert sich Jahr für Jahr ein lukratives Zusatzgeschäft – 2024 erzielte der Online-Riese laut eigenen Angaben einen Rekordumsatz, auch wenn die genauen Zahlen nicht veröffentlicht werden. Dies dürfte sich in diesem Jahr nach Einschätzung des AKTIONÄR nicht geändert haben. 

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Zum Angebot

Doch was heute als Black Friday bekannt ist, stand ursprünglich für eine wirtschaftliche Katastrophe: Der Begriff geht auf den Börsencrash vom 24. Oktober 1929 zurück, der als Auslöser der Großen Depression gilt. In den USA ist dieser Tag als Black Thursday bekannt, in Europa aufgrund der Zeitverschiebung als Schwarzer Freitag. 

Damals brach nach einer langen Spekulationsblase an der New Yorker Börse Panik aus: Anleger verkauften massenhaft Aktien und innerhalb weniger Tage stürzte der Dow Jones drastisch ab. Der Crash weitete sich auf die gesamte Weltwirtschaft aus, Millionen Menschen verloren ihr Vermögen, Unternehmen gingen pleite, und Arbeitslosigkeit stieg rasant.

In Europa hatte der Schock ebenfalls massive Folgen: Viele Länder, die noch Schulden aus dem Ersten Weltkrieg hatten, mussten Rückzahlungen leisten, die Aktienmärkte kollabierten, und die wirtschaftliche Nachfrage brach ein. 

Später erhielt der Begriff eine völlig neue Bedeutung: Ab den 1950er-Jahren bezeichnete „Black Friday“ in den USA den Freitag nach Thanksgiving, den Startschuss für das Weihnachtsgeschäft – zunächst für volle Straßen und Kaufhäuser, später für hohe Umsätze und „schwarze Zahlen“ der Händler. Heute steht Black Friday weltweit vor allem für Konsum, Rabatte und Shopping-Events – eine historische Transformation vom Finanzdesaster zum Kaufrausch.

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DA 49/2025
Quelle: Börsenmedien AG

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