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11.12.2023 Nikolas Kessler

Bitcoin & Co: Verluste zum Wochenstart – das steckt dahinter

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Bitcoin

Zum Start in die neue Woche hat der Bitcoin die Gewinne aus der Vorwoche fast vollständig wieder abgegeben. Auch am übrigen Kryptomarkt dominieren zu Wochenbeginn die roten Vorzeichen. Nach dem starken Lauf der letzten Tage und Wochen sind erste Gewinnmitnahmen jedoch nicht verwunderlich und erst einmal kein Grund zur Panik.

Nachdem der Kurs der digitalen Leitwährung am Freitag bei rund 44.705 Dollar ein neues 19-Monats-Hoch markiert hatte, tendierte er am Wochenende über weite Strecken im Bereich von 43.600 Dollar seitwärts. Am frühen Montagmorgen deutscher Zeit sackte er nach Daten von coinmarketcap.com dann innerhalb weniger Minuten um rund fünf Prozent auf 41.330 Dollar ab. An einzelnen Exchanges riss der Bitcoin zeitweise sogar die 41.000er-Marke.

Anschließend konnte er sich zügig stabilisieren. Zur Stunde steht auf 24-Stunden-Sicht noch ein Minus von rund vier Prozent auf 42.100 Dollar zur Buche. Die Gewinne aus der Vorwoche hat der Bitcoin damit nahezu vollständig abgegeben. Auf Sicht der letzten sieben Tage notiert er aktuell noch gut ein Prozent höher. Seit Jahresbeginn summiert sich das Kursplus aber immer noch auf starke 155 Prozent.

Wachsende Unsicherheit vor Fed-Sitzung

Als möglichen Grund für „kleine Korrektur“ verweisen die Analysten von Metalpha bei X (ehemals Twitter) auf Gewinnmitnahmen, da Trader angesichts der mehr als 70-prozentigen Rally seit Oktober das Kursziel zum Jahresende nun erreicht haben könnten. Weitere Makro-Daten, die Hinweise auf die künftige Geldpolitik der US-Notenbank Fed geben, dürften dabei das Übrige tun.

Greta Yuan, Head of Research, bei der Kryptobörse VDX in Hong Kong, wertet die leichte Abkühlung an den Märkten als verzögerte Reaktion auf die besser als erwartet ausgefallenen US-Arbeitsmarktdaten am Freitag. „Der robuste Arbeitsmarkt ließ die Hoffnung auf eine Zinssenkung durch die Fed Anfang nächsten Jahres leicht schwinden. Der Goldpreis fiel ebenfalls, während der US-Dollar-Index anstieg“, sagte sie dem Branchenportal coindesk.com.

Die Arbeitsmarktdaten gelten als wichtiger Einflussfaktor für die künftige Geldpolitik der Fed. Hoffnungen, dass die Notenbank angesichts nachlassender Inflation die Zinsen im Laufe des neuen Jahres wieder senken könnte, haben die Märkte zuletzt gestützt. Beim letzten Zinsentscheid des Jahres 2023 am Mittwoch (13. Dezember) dürfte der Leitzins jedoch unverändert bleiben.

Hebelpositionen werden liquidiert

Richard Galvin, Mitgründer von Digital Asset Capital Management, sieht indes auch einen Zusammenhang mit dem erheblichen Anstieg von Hebelpositionen während der jüngsten Kursgewinne. „Der aktuelle Rückgang sieht eher nach einem Deleveraging am Markt aus als nach einem fundamentalen Nachrichtenkatalysator“, sagte er gegenüber Bloomberg.

Nach Daten der Analyseplattform Coinglass sind am Kryptomarkt in den vergangenen zwölf Stunden Long-Positionen im Volumen von rund 320 Millionen Dollar liquidiert worden. Mehr als ein Viertel davon machten Wetten auf steigende Bitcoin-Kurse aus.

Rote Vorzeichen auch bei Altcoins

Auch am übrigen Kryptomarkt dominieren am Montagmorgen die roten Vorzeichen. Während die Market Cap aller Coins und Token auf 24-Stunden-Sicht aktuell um rund 3,8 Prozent sinkt, verzeichnen mit Bitcoin (-4,4 Prozent), Ethereum (-5,0 Prozent), XRP (-6,7 Prozent), Solana (-5,7 Prozent) und Cardano (-6,3 Prozent) fünf der zehn größten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung überdurchschnittliche Verluste.

Bitcoin (ISIN: CRYPT0000BTC)

Auch wenn eine Fortsetzung der dynamischen Aufwärtsbewegung natürlich wünschenswert gewesen wäre, ist die aktuelle Korrektur nach dem starken Lauf der letzten Wochen erst einmal kein Grund zur Sorge. Zumal sich an den positiven Aussichten für den Bitcoin – Stichworte: ETF-Fantasie und Halving-Vorfreude – nichts geändert hat.

DER AKTIONÄR bleibt daher mittel- und langfristig unverändert bullish und wertet Rücksetzer vom jüngsten Mehrjahreshoch als (Nach-) Kaufchance für risikofreudige Anleger.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum, Cardano.

Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Mülller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin, Ethereum.

Der Autor hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bitcoin.

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