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Foto: Börsenmedien AG, Beiersdorf
03.03.2020 Robin Balke

Beiersdorf: Sonne am Ende des Tunnels?

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Beiersdorf

Beiersdorf stellte am Dienstag ihre Geschäftszahlen für 2019 vor und gab einen Ausblick für das laufende Geschäftsjahr ab. Aufgrund von weltweiten Spannungen und einer zurückhaltenden Prognose sind Anleger jedoch nicht überzeugt. Kann ein heißer Sommer der Beiersdorf-Aktie dennoch zu einem neuen Hoch verhelfen?

Grundlagen für Rekordsommer gelegt

Der Konzern feierte im vergangenen Jahr große Erfolge. Am wichtigsten war die Übernahme des US-amerikanischen Sonnenschutz Herstellers Coppertone für 550 Millionen Euro. Damit stieg Beiersdorf in den weltgrößten Markt für Sonnenschutz ein, welcher in den letzten sieben Jahren um elf Prozent auf 1,7 Milliarden USD wuchs.


„Wir sind davon überzeugt, dass wir durch diesen Schritt unser Wachstum sowie unsere Präsenz insbesondere in Nordamerika deutlich stärken können.“

Stefan De Loecker, Vorstandsvorsitzender von Beiersdorf

Mit NIVEA Sun, Eucerin und Coppertone vereint Beiersdorf drei der Top-Marken aus dem Bereich der Sonnenpflege unter einem Dach. Ein Engagement, dass die Anleger begeistert. Denn mit länger andauernden Hochphasen steigt auch der Bedarf an Sonnenschutzmitteln.

Der Januar 2020 bietet einen Vorgeschmack auf das Jahr: Laut dem europäischen Klimawandeldienst Copernicus war der Januar 2020 der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen. Experten des britischen Wetterdienstes prognostizieren „Extreme Hitze“, die Europa im Griff haben wird. Ebenso wird von „Temperaturen jenseits der 40 Grad“ und „Rekordverdächtigen Werte[n]“ gesprochen.

Sollten sich die Prognosen bewahrheiten, dürfte auch die Nachfrage an Sonnencremes und Sonnenschutzmitteln stark ansteigen – und einen umsatzstarken Sommer für Beiersdorf mit sich bringen.

Nach Hoch – kommt Tief

Die Beiersdorf Aktie startet mit einem Wert von 92 Euro in das Jahr 2019 und erreichte ein Rekordhoch im September von 116 Euro. Seitdem fällt sie jedoch kontinuierlich und wird momentan bei 96 Euro gehandelt.

Aufgrund geopolitischer Unruhen, anhaltender Handelskonflikten, der Ungewissheit bezüglich des Brexits und der wirtschaftspolitischen Richtung der USA nach der Wahl rechnet Beiersdorf mit einem leichten Rückgang des Wachstums in Europa, den USA und China. Im Nahen Osten und Japan wird sogar ein stärkerer Rückgang erwartet. Diese pessimistische Prognose von Beiersdorf macht die Anleger zurecht skeptisch.


Ein neuer Rekordsommer ist damit noch weit entfernt und ein Anstieg der Aktie im aktuellen Marktumfeld vorerst nicht zu erwarten.

Zudem schreibt Beiersdorf selbst im Jahresbericht, dass „die Einflüsse der Corona-Epidemie noch nicht abzuschätzen“ seien.
Aus diesem Grund und aufgrund des Rückgangs des privaten Konsums in vielen Regionen empfiehlt DER AKTIONÄR sich aktuell von der Beiersdorf-Aktie fernzuhalten.

Beiersdorf (WKN: 520000)

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