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Foto: Börsenmedien AG, Beiersdorf
04.03.2021 ‧ Laurenz Föhn

Beiersdorf: Drei Gründe für den Abstieg

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Beiersdorf

Stühlerücken im DAX: Die Deutsche Börse hat am Mittwochabend bestätigt, dass Beiersdorf nach 14 Jahren der Zugehörigkeit aus dem deutschen Leitindex fliegt. Der Abstieg kommt nicht überraschend – die Aktie des Nivea-Konzern ist völlig zurecht in letzter Zeit so stark gefallen.

Keine Innovationen

Dem Konsumgüter- und Kosmetikhersteller mangelt es primär an Innovationen. Zwar baute Beiersdorf am Stammsitz ein Technology Center auf, relevante Neuheiten wurde bisher nicht vorgestellt. Konkurrent Estée Lauder hingegen produziert beispielsweise Produkte mit Cannabis.

Schlechtes Management

Ein weiterer Belastungsfaktor ist die Trägheit des Managements. Beiersdorf hat wegen der Corona-Pandemie eine Umsatzwarnung ausgesprochen. Das kam bei den Aktionären nicht gut an.
Im Gegensatz dazu legte der Konkurrent L'Oréal glänzende Zahlen für das vierte Quartal vor. Einer der Wachstumstreiber war ein gut funktionierender Digitalkanal. Bei Beiersdorf eher Fehlanzeige.

Abenteuerliche Bewertung

Schließlich stören sich die Börsianer an der hohen Bewertung (2021er-KGV von 26). Das ist angesichts der mauen Aussichten derzeit sicherlich üppig. Hinzu kommt das schwächere Wachstum im Vergleich zu viele Konkurrenten der Branche.

Beiersdorf (WKN: 520000)

Der DAX -Abstieg markiert einen negativen Höhenpunkt in der Firmenhistorie von Beiersdorf. Während die Aktien der Konkurrenten Estée Lauder und L’Oréal fast auf Rekordhoch notieren, tanzt Beiersdorf aus der Reihe. Der Konzern aus Hamburg muss in Zukunft einige Herausforderungen meistern. Die Aktie ist derzeit kein Kauf.

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