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Foto: Börsenmedien AG, Bayer
20.09.2019 Michel Doepke

Bayer: Das ist einer der größten Hoffnungsträger – Blockbuster-Potenzial?

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Bayer

In der Krebsforschung ist der Ansatz der Präzisionsonkologie in aller Munde, spätestens seit der Übernahme von Loxo Oncology durch Eli Lilly. Durch den acht Milliarden Dollar schweren Deal profitiert Bayer. Denn im Zuge der Transaktion haben die Leverkusener die exklusiven Lizenzrechte am Hoffnungsträger Larotrectinib (Vitrakvi) auch in den USA erhalten. Frische Daten zu dem Krebsmittel und anderen vielversprechenden Projekten will Bayer auf der Jahrestagung der European Society for Medical Oncology (ESMO) präsentieren.

Der wohl bedeutendste Krebskongress Europas findet dieses Jahr im spanischen Barcelona  vom 27. September – 01. Oktober 2019 statt. Zu Larotrectinib werden laut Bayer neue Daten zur Dauer des Ansprechens bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten mit TRK-Fusionstumoren in einer Poster-Diskussion präsentiert. Zugelassen ist das Medikament bereits in den USA, Brasilien und Kanada. In der EU hat Bayer den Antrag gestellt.

Nach der Übernahme von Loxo Oncology durch Eli Lilly and Company im Februar 2019 haben wir die exklusiven Lizenzrechte für die globale Entwicklung und Vermarktung – auch in den USA – von Larotrectinib und einem weiteren Wirkstoff erworben, der sich derzeit in der klinischen Entwicklung befindet. Derzeit gehen wir von einem Spitzenumsatzpotenzial für Larotrectinib von über 750 Millionen Euro aus.

Oliver Maier, Head of Investor Relations gegenüber DER AKTIONÄR

Auch die Analysten trauen Larotrectinib langfristig viel zu. Doch für einen Blockbuster, sprich einen Jahresumsatz von über eine Milliarde Dollar zu erzielen, dürfte es nicht reichen.

Bloomberg

Weitere Präsentationen auf dem ESMO

Darüber hinaus wird Bayer Daten zum Androgen-Rezeptor-Inhibitor Darolutamid vorstellen. Und auch für Xofigo, ebenfalls ein Medikament zur Behandlung von Prostatakrebs, wird es neue Ergebnisse aus Beobachtungsstudien auf dem Meeting geben.

Bayer (WKN: BAY001)

Das ESMO-Meeting dürfte allerdings wenig Auswirkungen auf die Bayer-Aktie haben. Denn nach wie vor richtet sich der Anlegerfokus auf die operative Entwicklung – schließlich sei der Ausblick "zunehmend ambitioniert" – und die Glyphosat-Rechtsstreitigkeiten. Die Papiere bleiben allenfalls eine Halteposition aufgrund des aufgehellten Chartbildes.

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