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BASF und Evonik: Talfahrt gestoppt, aber...

BASF und Evonik: Talfahrt gestoppt, aber...
Foto: BASF
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Thorsten Küfner 17.07.2025, 13:28 Thorsten Küfner

Auch im Börsenjahr 2025 gelangen den Aktienkursen von Chemieriesen wie BASF oder Evonik keine großen Sprünge. Denn das Marktumfeld bleibt für die konjunkturabhängigen Unternehmen einfach schwierig. Heute zeigt sich: Die deutsche Chemie- und Pharmabranche stabilisiert sich, findet aber noch keine kraftvolle Erholung von ihrer Krise.

So sank laut Angaben des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI) der Umsatz im ersten Halbjahr gemessen am Vorjahreszeitraum minimal um 0,5 Prozent auf 107 Milliarden Euro. Die Produktion fiel bei stagnierenden Preisen um ein Prozent.

Damit habe die Branche die rasante Talfahrt der vergangenen Jahre gestoppt, so der VCI. Die Unternehmen rechneten aber erst im kommenden Jahr mit einem Aufschwung. "Für 2025 zeichnet sich für unsere Branche keine Trendwende ab", sagte Präsident Markus Steilemann. Rund 40 Prozent der Mitgliedsunternehmen klagen aktuell über Auftragsmangel.

Steilemann forderte indes einen Industriestrompreis und den Abbau von Bürokratie, die die deutsche Wirtschaft laut Ifo-Institut jährlich 146 Milliarden Euro kostet. Im ersten Halbjahr profitierte die drittgrößte deutsche Industriebranche nach dem Auto- und Maschinenbau abermals von guten Pharma-Geschäften. Dort legte die Produktion um zwei Prozent zu, während die Herstellung in der Chemie bei schwacher Auslastung um drei Prozent sank. Die Zahl der Beschäftigten blieb insgesamt mit rund 480.000 hierzulande stabil - obwohl Konzerne wie BASF Anlagen stilllegen.

Noch im ersten Quartal hatte die Chemie- und Pharmabranche deutliche Zuwächse bei Umsatz und Produktion verzeichnet - da Kunden aus Sorge vor US-Zöllen auf Medikamente Bestellungen vorzogen. Für dieses Jahr bestätigte der VCI seine Prognose. Demnach wird die Produktion stagnieren und der Umsatz leicht um ein Prozent sinken. Eine Belastung bleibe der Zollstreit mit den USA, sagte Steilemann. "Trumps Protektionismus bringt die Weltwirtschaft zunehmend aus dem Takt - mit Folgen auch für uns."

Die energieintensive Chemie leidet schon länger unter gestiegenen Energiepreisen und der Konjunkturflaute. Im ersten Halbjahr produzierte die Chemie laut VCI rund 20 Prozent weniger als im Vorkrisenjahr 2018. Konzerne wie BASF und Evonik haben bereits große Sparprogramme samt Stellenabbau verkündet. Erst zuletzt senkten BASF und der Kunststoffkonzern Covestro ihre Geschäftsprognosen.

BASF (WKN: BASF11)

Die Daten des VCI belegen erneut, dass das Marktumfeld für Chemiekonzerne rau bleibt. Dennoch haben Titel wie Evonik und BASF mittel- bis langfristig durchaus Luft nach oben. Wer beim MDAX-Konzern Evonik investiert ist, bleibt nach wie vor mit einem Stoppkurs bei 16,00 Euro an Bord. Bei BASF sollte die Position mit einem Stopp bei 31,00 Euro abgesichert werden. 

Evonik Industries (WKN: EVNK01)

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.

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