Der weltgrößte Chemieproduzent steigt nun in das Batterie-Recycling-Geschäft ein. So eröffnete der DAX-Konzern nun in Schwarzheide eine Anlage für das Recycling von schwarzer Masse aus Elektroauto-Batterien. Denn diese Masse enthält neben Lithium auch hohe Mengen an Schlüsselmetallen wie beispielsweise Mangan, Nickel oder Kobalt.
Die neue Anlage zählt zu den größten für Schwarzmasse in ganz Europa. So liegt die Verarbeitungskapazität bei bis zu 15.000 Tonnen pro Jahr. Dies entspricht jährlich rund 40.000 Elektroauto-Batterien. BASF hatte 2022 den Bau dieser Produktionsstätte angekündigt. Ursprünglich war der Plan, dass der Betrieb in Brandenburg bereits 2024 starten soll, nun ist der Startschuss ein Jahr später gefallen.
Daniel Schönfelder, bei BASF Leiter des Unternehmensbereichs Battery Materials, erklärte: „Unsere neue Anlage für Schwarzmasse ist ein weiterer Beweis für unser Engagement in der Batterie- und Recyclingindustrie, die nach wie vor eine der wichtigsten Wachstumschancen in der chemischen Industrie und für BASF Battery Materials darstellt. Sie wird ein Eckpfeiler unseres Angebots für unsere Kunden sein, um die Selbstversorgung mit Rohstoffen zu erhöhen und die EU-Batterieverordnung einzuhalten. Mit der neuen Schwarzmasse-Anlage stärken wir unsere Position als bevorzugter Recycling-Partner für Kunden entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Batterierecyclings in Europa.“
Es ist natürlich sinnvoll, dass sich der Chemieriese früh und breit im Bereich der Batterietechnologie aufstellt. Indes gilt weiterhin: Solange die Weltwirtschaft keinen Schwung aufnimmt, dürfte auch die BASF-Aktie kaum nachhaltig zulegen. Wer aber über Mut und einen langen Atem verfügt, kann nach wie vor bei der günstig bewerteten Dividendenperle investiert bleiben. Der Stoppkurs sollte unverändert bei 31,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: BASF.