Schwere Zeiten für BASF-Aktionäre. Der DAX-Titel hat seit dem Jahreshoch im Juli mehr als zehn Prozent an Wert verloren. Grund für den verkaufsdruck war der schwache Gesamtmarkt und die Zahlen für das zweite Quartal, die etwas unter den Erwartungen lagen.
Die Analysten sind trotz der schwachen Performance in den vergangenen Wochen zuversichtlich und halten die BASF-Aktie für unterbewertet. Das durchschnittliche Kursziel der durch die Nachrichtenagentur Bloomberg befragten Experten lautet 87,50 Euro und liegt somit rund 15 Prozent über dem aktuellen Kurs. Am optimistischsten ist dabei Jeremy Rednius vom Analystenhaus Sanford C. Bernstein. Redenius hat kürzlich das „Outperform“-Rating für den DAX-Wert unterstrichen. Den fairen Kurs für die BASF-Aktie sieht er bei 95 Euro.
Leicht unter den Erwartungen
Beim Umsatz und Gewinn konnte BASF im letzten Quartal weiter zulegen, allerdings blieb der Konzern leicht hinter den Erwartungen der Analysten zurück. Dabei drückte vor allem der starke Euro auf die Erlöse. Die Prognose für das Gesamtjahr 2014 bestätigte der Chemiekonzern. Der operative Gewinn (EBIT) vor Sondereffekten stieg im Zeitraum April bis Juni um rund zwölf Prozent auf 2,05 Milliarden Euro. Unter dem Strich blieb ein Gewinn von 1,3 Milliarden Euro. Das waren gut zwölf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte im zweiten Jahresviertel hingegen nur um 0,6 Prozent auf knapp 18,5 Milliarden Euro. Dabei drückten vor allem ungünstige Wechselkurse auf die Erlöse.
Investiert bleiben
BASF bleibt für langfristige Anleger ein absolutes Basisinvestment. Nachdem die charttechnische Unterstützung bei der 75-Euro-Marke gehalten hat, könnte der Wert in einem positiven Marktumfeld wieder in Richtung von 80 Euro laufen. Investierte Anleger bleiben dabei und sichern ihre Position mit einem Stopp bei 69 Euro ab.
(Mit Material von dpa-AFX)