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27.03.2019 Jochen Kauper

Autoexperte Dudenhöffer: „BYD wird es schwer haben“

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BYD

Die chinesische Regierung wird die Subventionen für Elektroautos deutlich zurückfahren. Die Begründung: Der Markt für New Energy Vehicles, darunter fallen Autos mit reinem Elektroantrieb und Hybridautos, sei entwickelt. Durch diesen Schritt will die Regierung die einzelnen Hersteller dazu bringen, innovativer zu werden und sich nicht auf den Lorbeeren der Fördergelder auszuruhen.

Mehr als sechs Monate wurde immer wieder über die Höhe der Kürzung der Förderungen für Elektroautos in China spekuliert. „Es ist also keine Überraschung sagt Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer vom CAR-Institut gegenüber dem AKTIONÄR.

Elektroauto-Quote in China
Wobei viele Marktteilnehmer dennoch davon ausgingen, dass China den Markt für E-Autos weiter nach vorne pushen wird und vielleicht die Kürzungen geringer ausfallen werden oder diese sogar nach hinten geschoben werden.  „China pushed in Zukunft „intelligenter“. Man hat eine Elektroauto-Quote eingeführt , besser gesagt NEV-Quote, die 2019 bei 10% liegt und 2020 dann auf 12% und kontinuierlich weiter steigt. Die Chinesen sprechen bei NEV von „New Energy Vehicles“.  Wer also in diesem Jahr keine 10% seiner Neuwagen als NEV-verkauft muss hohe Straßen zahlen. Also müssen jetzt die Autobauer die Elektroautos subventionieren und nicht mehr die Regierung“, sagt Autoexperte Dudenhöffer.

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Die Frage ist, wie BYD oder Geely auf die Kürzung der Fördergelder reagieren werden. „Beide sind völlig unterschiedlich positioniert. Auch ihre Firmenlenker gehen unterschiedliche Wege: Es scheint ,als würde es zu einem Daimler-Geely Smart Joint Venture kommen. Sehr geschickt. Dann kommt Daimler mit dem Elektro-Smart nach China und hat mit Geely eine zweite große Verkaufsorganisation. “Das zeigt übrigens, dass Li Shufu schon ein Manager und Besitzer ist, der mit Kooperationen alle seine Kinder versucht erfolgreich zu machen. Also nicht unsympathisch und völlig das Gegenteil dessen, was viele Politiker in Berlin Tag und Nacht erzählen. Vielleicht sind die Chinesen angenehmer und besser als mancher Amerikaner oder Saudi. BYD ist nach meiner Meinung schwerer. Man hat in der Technologie eher sehr, sehr konventionelles. Warren Buffet hat sich verzockt“, sagt Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer.

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