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28.01.2020 DER AKTIONÄR

Apple vor den Zahlen: Darauf gilt es zu achten

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Apple

Heute Abend nach Handelsschluss wird Apple seine Zahlen für das Ende Dezember 2019 abgeschlossene erste Quartal des Geschäftsjahres 2020 vorlegen. Im Fokus dürften vor allem die Verkaufszahlen des neuen iPhone 11 stehen. Die Erwartungshaltung scheint nach dem Anstieg der letzten Monate sehr hoch zu sein. DER AKTIONÄR verrät, worauf Anleger jetzt besonderes Augenmerk legen sollten.


Insgesamt erwarten die Analysten ein Umsatzwachstum von rund fünf Prozent auf 88,5 Milliarden Dollar und einen Anstieg des Gewinns je Aktie von neun Prozent auf 4,55 Dollar. Das Weihnachtsquartal ist typischerweise immer das stärkste und somit auch das wichtigste Quartal für den Konzern.


Insbesondere die Wearables-Sparte hatte zuletzt für zunehmend Aufsehen gesorgt. In diese Kategorie fallen neben den Beats-Kopfhörern auch die Apple Watch und die AirPods.


Genaue Zahlen zu den Wearables veröffentlicht Apple nicht. Die Verkäufe fallen hier unter die Oberkategorie „Wearables, Home and Accessories“, worin auch andere Produkte enthalten sind. Dennoch werden Analysten ein besonderes Augenmerk auf diese Kategorie werfen. So geht die Analystin Katy Huberty von Morgan Stanley davon aus, dass das meiste Upside-Potenzial von der Wearables-Sparte kommen dürfte.


Hochspannend dürfte auch sein, wie der im November angelaufene Streaming-Dienst Apple TV+ bei den Kunden ankommt. Apple setzt hier vor allem auf Eigenproduktionen. Der Einstiegspreis von fünf Dollar war dabei eine echte Kampfansage an die Konkurrenz. Der Clou: Für Kunden, die eine Apple TV-Box, einen Mac oder ein iPhone erwerben, ist der Dienst sogar ein Jahr lang kostenlos. Das Potenzial ist bei rund 1,4 Milliarden genutzten Apple-Geräten gigantisch.


Das Flagschiff-Produkt, ist jedoch nach wie vor das iPhone, auch wenn CEO Tim Cook gerne versucht, die Abhängigkeit von dem Produkt herunterzuspielen. Die Verkaufszahlen hatten hier zuletzt stagniert (siehe Grafik). Doch laut neusten Berichten geht es hier wieder aufwärts. DER AKTIONÄR berichtete.


Quelle: statista

Fragezeichen China

Große Sorge bereitet derzeit das in China ausgebrochene Coronavirus. Die Apple-Aktie hatte am Montag rund vier Prozent einbüßen müssen. Die Sorge der Anleger scheint offenbar zu sein, dass die von der chinesischen Regierung verhängten Reisesperren, den iPhone-Verkäufen in den Läden schaden könnten. Inwiefern sich das Virus tatsächlich auf die kommenden Verkäufe auswirken wird, bleibt abzuwarten. 


Apple hat sich zu einer gigantischen Cash-Cow entwickelt, die sich zunehmend breiter aufstellt und somit die Abhängigkeit vom margenstarken iPhone reduziert. Die Wachstumsraten in der Service und der Wearables-Sparte deuten darauf hin, dass der Konzern auch in Zukunft noch Wachstumspotenzial hat. Zwar hat die Apple-Aktie in den letzten Tagen etwas korrigiert, dennoch drängt sich ein Einstieg so kurz vor den Zahlen nicht auf. Der starke Anstieg der letzten Wochen scheint einiges vorweggenommen zu haben. Wer dabei ist, kann Gewinne weiterlaufen lassen. Neueinsteigern rät DER AKTIONÄR jedoch, auf den Quartalsbericht nach US-Börsenschluss zu warten. 

Apple (WKN: 865985)

Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nach-folgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.

Der Autor hält Positionen an Apple, die von einer etwaigen aus der Publikation resultierenden Kursentwicklung profitieren.

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