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Apple: Die EU-Kommission erzählt „Märchen“

Apple: Die EU-Kommission erzählt „Märchen“
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19.09.2019 ‧ Benedikt Kaufmann

Der Streit um die Steuernachzahlung von 13 Milliarden Euro wird hart geführt. Die Schlüsselfrage bleibt, wo die in Irland angesammelten Milliarden-Gewinne aus dem internationalen Geschäft von Apple besteuert werden sollten: In dem Land selbst oder in den USA. DER AKTIONÄR liefert einen Überblick über den aktuellen Stand:

Die Fronten im Streit zwischen Apple und der EU-Kommission um die Rekord-Steuernachzahlung von 13 Milliarden Euro in Irland bleiben nach einem zweitägigen juristischen Schlagabtausch verhärtet. Apple warf der Kommission zum Abschluss der Verhandlung sogar vor, "Märchen" zu erzählen.

Apple argumentiert, dass die Werte mit der Forschung und Entwicklung in den USA geschaffen werden - und zudem würden dort und nicht in Irland alle wichtigen Entscheidungen der irischen Tochterfirmen getroffen. Deswegen sei es richtig, die Steuern dieser Unternehmen hauptsächlich in den USA zu bezahlen. In Irland werde nur der dort stattfindende Teil des Geschäfts besteuert.

Apple sollte nicht so tun als würden die Tochterfirmen „dieses ganze Geld verdienen, aber dass nur ein winziger Teil davon den irischen Niederlassungen zugeordnet werden kann“, sagte Kommissions-Anwalt Richard Lyal. Die Brüsseler Behörde vertritt die Ansicht, dass die irischen Töchter Apple Sales International und Apple Operations Europa keine ausreichende personelle Ausstattung außerhalb Irlands hatten, um die wichtigen Funktionen zu übernehmen. Deshalb müsse dies in Irland stattgefunden haben. Apple kontert, strategische Entscheidungen würden von Verwaltungsräten der Firmen in den USA getroffen.

EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager hatte Apple im August 2016 aufgefordert, die Milliardensumme in Irland nachzuzahlen, weil das Land dem Konzern eine unzulässige Sonderbehandlung bei den Steuerkonditionen gewährt habe.

Apple entgegnet, diese Gewinne seien schon immer in den USA zu besteuern gewesen und der Konzern zahle dort jetzt 20 Milliarden Euro Steuern darauf. Zugleich überwies Apple nach der Nachforderung samt Zinsen 14,3 Milliarden Euro auf ein Treuhandkonto.

Eine 14,3 Milliarden Steuernachzahlung plus Zinsen dürften auch an der Apple-Aktie nicht spurlos vorbeigehen. DER AKTIONÄR hält Sie bezüglich des Verhandlungsverlaufs auf dem Laufenden.

Trotz des Rechtsstreits mit der EU-Kommission bleibt die Apple-Aktie aktuell im Aufwärtstrend. Anleger bleiben dabei!

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Apple (WKN: 865985)

Mit Material von dpaAFX.

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Apple.

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