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Apple: Darum werden die nächsten Wochen besonders spannend

Apple: Darum werden die nächsten Wochen besonders spannend
Foto: Apple
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Nikolas Kessler 02.11.2020 Nikolas Kessler

Apple hat in der Vorwoche bereits die Zahlen für das vierte Quartal des Geschäftsjahrs 2020 veröffentlicht. Trotz einem Rekordumsatz haben die Anleger zunächst zurückhaltend reagiert, denn auf eine Prognose hat der Tech-Konzern zunächst verzichtet. Kein Wunder: Die nächsten Wochen und Monate könnten turbulent werden.

Einer der größten Unsicherheitsfaktoren ist und bleibt die Corona-Pandemie: Angesichts rasant steigender Fallzahlen gehen immer mehr Länder ganz oder teilweise in den Lockdown. Bei Apple hatte das im Frühjahr bereits zu Verzögerungen bei Entwicklung und Produktion des iPhone 12 gesorgt.

Aus diesem Grund wurde die neuste Smartphone-Generation diesmal erst im Oktober – und damit im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2021 – präsentiert, und nicht wie seit Jahren üblich im September. Entsprechend verschieben sich natürlich auch die Umsätze, was bei den Anlegern in der Vorwoche für Irritationen gesorgt hat.

Zudem hat Apple auf eine Prognose verzichtet – wie bereits in den vorherigen beiden Quartalen. „Die Fallzahlen steigen in Westeuropa. Die Fallzahlen steigen in den USA. Und die Unsicherheit ist nach wie vor auf einem hohen Level“, hatte Apple-Chef Tim Cook gegenüber CNBC gesagt. Das sei kein Umfeld, in dem er einen Ausblick wagen will.

Immerhin: Erste Daten lassen auf eine hohe Nachfrage nach den iPhone-12-Modellen schließen. Der Einzelhandel bleibt vielerorts geöffnet und einen großen Teil der Geräte verkauft Apple ohnehin online. Die Nachfrage kann also weiterhin bedient werden.

Neue Produkte noch im November?

Produktseitig könnte es auch im November noch einmal spannend werden. Nach den Apple-Events im September und Oktober spekulieren einige Beobachter bereits darauf, dass das Unternehmen in diesem Jahr noch einmal neue Produkte präsentiert. In der Pipeline sollen beispielsweise noch Tracking-Geräte, ein Overear-Kopfhörer und eine neue Mac-Generation stecken. Letztere sollen erstmals mit Chips von Apple ausgestattet sein.

Apple-Chef Tim Cook selbst hat die Gerüchteküche noch einmal angeheizt: „Ohne zu viel verraten zu wollen kann ich sagen, dass dieses Jahr noch einige aufregende Dinge auf Lager hat“, sagte er im Call mit Analysten anlässlich der Quartalszahlen. 

Es bleibt volatil

Das beherrschende Thema in dieser Woche ist jedoch die US-Präsidentschaftswahl am Dienstag (3. November). Der Wahlausgang dürfte zwar keine unmittelbaren Auswirkungen auf das operative Geschäft von Apple haben, könnte sich jedoch trotzdem auf den Aktienkurs auswirken. Rund um die Wahl dürften Unsicherheit und Volatilität an den Märkten steigen, was auch bei der Apple-Aktie für Schwankungen sorgen könnte. 

Apple (WKN: 865985)

Nach den Zahlen ist die Apple-Aktie in der Vorwoche zunächst spürbar unter Druck geraten, zu Wochenbeginn zeichnet sich aber bereits eine Erholung ab. Im vorbörslichen US-Handel geht es um rund ein Prozent aufwärts. 

Speziell mit Blick auf die Corona-Lage und die US-Wahl dürfte es am Gesamtmarkt zumindest auf kurze Sicht zwar holprig bleiben. Für den AKTIONÄR zählt Apple aber weiterhin zu den Basisinvestments. Die Kaufempfehlung gilt daher weiterhin.

Hinweis auf mögliche Interessenkonflikte:

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren: Apple.

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