Die Experten von Focus Money verweisen auf die zuletzt nur noch leicht gestiegenen Indizes sowie auf die Uneinigkeit der Analysten, ob es an den Börsen nun aufwärts oder abwärts geht. In solch unsicheren Zeiten für Investoren, sollten Anleger auf den Rat von Frank Wieser hören. Der Geschäftsführer der Vermögensverwaltungsfirma Packenius, Mademann & Partner sagt: "Wir kommen derzeit in eine Phase, wo es konjunkturell ungemütlich wird. Cash-Aktien haben einen defensiveren Charakter und können jetzt eine gute Alternative sein." Unternehmen mit hohen Barbeständen bieten Stabilität, sie sind flexibel, sie können Neuerungen im Unternehmen bezahlen, andere Firmen kaufen oder weiter sparen. Matthias Steinhauer, Concept Vermögensmanagement, sagt: "Wie bei jedem Aktieninvestment darf zur Überprüfung der Attraktivität eines Unternehmens nicht nur ein einziges Kriterium herangezogen werden. So beruhigend es sein mag, wenn Unternehmen Geld stapeln, so sinnvoll ist es, dessen Herkunft und Verwendungszweck zu kennen." Konzerne, die hohe Barreserven haben sind zudem weniger abhängig von äußeren Einflussfaktoren: Sollten die Notenbanken etwa den Leitzins in Europa und Amerika langfristig erhöhen, könnten Banken höhere Zinsen für Kredite verlangen. Cash-Konzerne haben dann kaum Mehrkosten – sie besitzen nur wenig Fremdkapital. Steinhauer sieht noch einen Vorteil für Investoren in solche Firmen: "Wer über Cash-Bestände verfügt, kann die Dividende leicht erhöhen oder Aktienrückkaufprogramme starten. Beides begünstigt Aktionäre."
Vor diesem Hintergrund sollten Anleger die Aktie von Apple kaufen. Das Unternehmen weist einen Netto-Barbestand von 28,4 Milliarden Euro aus. Dieser Wert spiegelt die flüssigen Mittel abzüglich aller kurz- und langfristigen Schulden wider. Bei einem Börsenwert von rund 472 Milliarden Euro entspricht der Barbestand etwa sechs Prozent dieser Marktkapitalisierung. Die Aktie ist mit einem KGV von 16 für dieses und 15 für das nächste Geschäftsjahr bewertet.
Apple: Bargeld lacht; Börsenwelt Presseschau III

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