2.600 Dollar noch in diesem Jahr. Dieses Kursziel hat nun die kanadische Investmentbank RBC Capital Markets ausgerufen. Dies entspräche einem Plus von rund 50 Prozent bezogen auf den aktuellen Kurs.
Die Analysten von RBC gehen davon aus, dass durch die Ausweitung der Same Day Lieferung die Prime-Abonnentenzahlen deutlich ansteigen werden. Dies würde zu einer signifikanten Umsatzsteigerung führen.
„Wir glauben Amazon wird einen enormen Umsatzanstieg erleben, wenn die Same Day Lieferung auch in anderen Ländern an den Start geht“, so Analyst Mark Mahaney gegenüber CNBC.
In ihren Berechnungsmodellen passten die Analysten ihre Umsatzerwartung für das kommende Jahr auf 337 Milliarden Dollar noch oben hin an. Zum Vergleich: 2018 hatte der Konzern 232 Milliarden Dollar erwirtschaftet.
Heute bestellt – morgen da
Mit der Einführung von Amazon Prime im Jahr 2005 hat Firmenchef Jeff Bezos die Erwartungen der Kunden für immer verändert. Eine Lieferung am nächsten Tag gilt mittlerweile als Messlatte für viele Onlinehändler. In den USA zahlen Prime-Abonnenten 99 Dollar pro Jahr, in Deutschland sind es derzeit 69 Euro.
2014 startet dann das Same Day Delivery-Programm in den USA. Kunden bekommen hierbei die Bestellung noch am selben Tag zugestellt. In Deutschland ist das Angebot aktuell nur in größeren Metropolen wie München, Berlin und Stuttgart erhältlich.
Die Aktie befand sich zuletzt in einer längeren Korrekturbewegung. Nach unten sichert immer noch die 200-Tage-Linie ab. Die Aktie ist ein absoluter Dauerläufer, den jeder Langfrist-Investor in seinem Depot haben sollte. Die aktuelle Schwäche der Aktie bleibt eine klare Kaufgelegenheit.
Der Autor Nicola Hahn hält unmittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Amazon.