Steigende Zinsen, Konjunkturabschwung, Brexit, Zollkrieg – die Sorgenliste der Börsianer ist lang. Die Volatilität ist dementsprechend hoch. Der Volatilitätsindex VIX kletterte am Montag um elf Prozent auf 20,1 Stellen. Die FAANG-Aktien setzten ihre Horror-Performance fort. Amazon steht charttechnisch auf Messers Schneide.
Die Lage an der Börse bleibt kritisch. Am Montag gaben die Kurse auf breiter Front ab. Vor allem die einst so beliebten FAANG-Aktien gerieten stark unter Druck. Mittlerweile notiert der Dow Jones nur noch 1,2 Prozent seit Jahresanfang im Plus. Derzeit sieht vieles danach aus, als ob 2018 ein Verlustjahr wird für die Börse. Es wäre das erste Verlustjahr seit 2015.
Ganz bitter fällt heuer die Bilanz der FAANG-Aktien aus. Alle fünf Aktien befinden sich in einem Bärenmarkt. Die Grafik zeigt den Abstand zum jeweiligen 52-Wochen-Hoch:
Quelle: CNBC
Nachdem es kurzfristig stark nach Erholung aus, heißt es mittlerweile wieder mit Blick auf den Amazon-Chart „Vorsicht“. Von der 200-Tage-Linie (aktuell: 1.690 Dollar) hat sich Amazon ein gutes Stück entfernt. Hält die Unterstützung bei 1.512 Dollar nicht, könnte die nächste Unterstützung bei 1.350 Dollar getestet werden.
Angespannte Situation
Langfristig traut DER AKTIONÄR Amazon noch eine starke Kursperformance zu. Kurzfristig bleibt es stressig: Erst wenn die 200-Tage-Linie nachhaltig zurückerobert wird, sollte sich die Situation entspannen. Investierte Anleger beachten den Stoppkurs bei 1.200 Euro.