Wie gewonnen, so zerronnen? Die Amazon-Aktie ist auf dem besten Weg, ihre Gewinne nach dem Break komplett wieder abzugeben. Nach den Kursverlusten vom Freitag steht die Aktie jetzt nur noch minimal über der Ausbruchslinie aus dem zähen Seitwärtstrend. Müssen sich die Anleger jetzt wieder Sorgen machen?
Auf den Ausbruch hatte der Markt fast genau ein Jahr gewartet. Schließlich kam er und die Amazon-Aktie marschierte blitzschnell Richtung 3.800 Dollar. Nun müssen sich die Anleger in Geduld üben, bis die 4 vorne steht.
Doch einen Grund, Trübsal zu blasen, gibt es derzeit nicht. Pullbacks bis zur Ausbruchslinie – wie bei Amazon geschehen – sind ganz bestimmt keine Seltenheit. Charttechniker nennen dies „eine zweite Kaufchance“.
Problematisch würde es aber natürlich, wenn bei Amazon die Bären am Ruder blieben und die Aktie unter die Unterstützung im Bereich des alten Rekordhochs bei 3.554 Dollar fiele. Die Enttäuschung wäre dann vermutlich sehr groß und könnte zu Anschlussverkäufen führen. Als nächste Unterstützung müsste sich die 200-Tage-Linie bei aktuell 3.255 Dollar beweisen.
Die Analysten jedenfalls sehen in Amazon eine Must-have-Aktie. 54 von 55 Experten, die den Wert covern, empfehlen Amazon zum Kauf. Durchschnittliches Kursziel: 4.256 Dollar, was einem Potenzial von 19 Prozent entspricht.
Auch DER AKTIONÄR bleibt bei seiner Einschätzung: Dips bei unschlagbar guten Unternehmen wie Amazon sind klare Kaufchancen für Langfrist-Anleger. Trader hingegen beobachten die Entwicklung der kommenden Tage genau und positionieren sich entsprechend.
Hinweis nach §34 WPHG zur Begründung möglicher Interessenkonflikte:
Aktien, die in diesem Artikel besprochen / genannt werden, befinden sich im "AKTIONÄR-Depot".