Nach einem starken Börsenjahr 2024 hat die Aktie von Alzchem 2025 eine noch stärkere Performance auf das Parkett gelegt. Und am letzten (verkürzten) Handelstag des Jahres legen die Anteilscheine des bayrischen Spezialchemieproduzenten erneut merklich zu. So verteuern sich die SDAX-Titel aktuell erneut um stattliche vier Prozent.
Damit könnte Alzchem das spannende Rennen um den zweiten Rang in der SDAX-Jahreswertung (hinter Friedrich Vorwerk mit nahezu 200 Prozent Plus) für sich entscheiden. So haben die Titel des Unternehmens Stand jetzt seit Jahresanfang um fast 170 Prozent zugelegt. Dadurch wächst der Vorsprung auf den derzeit noch stärksten Konkurrenten, den Stahlkonzern Salzgitter, deutlich an. Die Papiere von Salzgitter lieferten sich mit Alzchem lange ein regelrechtes Kopf-an-Kopf-Rennen und kommen auf einen Zuwachs von aktuell rund 156 Prozent seit Januar.
Die Aktie von Alzchem stand im laufenden Jahr besonders stark im Fokus der Anleger, nicht zuletzt wegen der zunehmenden Fantasie rund um das Rüstungsgeschäft. Der Spezialchemiekonzern stellt mit Nitroguanidin einen zentralen Ausgangsstoff für die Herstellung von Sprengstoffen her. Getrieben von dieser Nachfrage und der Hoffnung auf einen Ausbau der Aktivitäten kletterte der Kurs bis Anfang November sogar kurzzeitig auf ein neues Rekordhoch von über 167 Euro. In den Wochen danach kam es zwar zu einer moderaten Korrektur bis Mitte Dezember, anschließend setzte jedoch erneut eine deutliche Erholungsbewegung ein. Zuletzt sorgte die Meldung, wonach die Verträge mit dem CEO und dem Finanzvorstand verlängert wurden, für weiteren Schwung.
Ein weiteres starkes Börsenjahr endet für Alzchem. Gut möglich, dass es in den kommenden Wochen und Monaten auch immer wieder zu Gewinnmitnahmen kommen wird. Nichtsdestotrotz sind die Perspektiven für den Spezialchemiekonzern dank der starken Positionierung in verschiedenen lukrativen Nischen sehr gut. Umsätze und Gewinne dürften in den nächsten Jahren weiter zulegen. Wer investiert ist, kann bei der Chemieperle nach wie vor an Bord bleiben und die Gewinne laufen lassen. Der Stoppkurs sollte bei 104,00 Euro belassen werden.
Heute, 10:57