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Alphabet: Gute News sorgen für Allzeithoch

Alphabet: Gute News sorgen für Allzeithoch
Foto: Bloomberg/Getty Images
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Michael Diertl 19.11.2025, 17:10 Michael Diertl

Die Aktie der Google-Mutter Alphabet ist am Mittwoch um sechs Prozent angesprungen und hat ein neues Allzeithoch markiert. Gleich zwei positive News waren für den Kurssprung verantwortlich. Zum einen will die EU-Kommission das europäische KI-Gesetz abschwächen. Zum anderen sorgte die neue Version von Googles Chatbot Gemini für Begeisterung.

Mit Gemini 3 stellte der Konzern ein Modell vor, das nicht nur schneller und vielseitiger, sondern auch deutlich interaktiver arbeitet als seine Vorgänger. Die neue Generation kommt zunächst im KI-Modus der Google-Suche zum Einsatz und soll dort komplexe Fragen besser beantworten, indem sie Inhalte aus verschiedenen Medienformaten verknüpft.

In einer Live-Demo analysierte Gemini 3 über eine Smartphone-Kamera ein Pickleball-Spiel, erkannte Schwächen im Bewegungsablauf eines Spielers und lieferte sofort konkrete Verbesserungsvorschläge. Ebenso überzeugte die Software durch die Fähigkeit, Kochrezepte aus Fotos zu extrahieren und daraus sogar ein komplettes Kochbuch zu erstellen – oder personalisierte Reisepläne für Städte wie Rom zu entwerfen.

Weichere Gesetze

Während die Tech-Giganten ihre Modelle aufrüsten, versucht die Politik in Europa, einen angemessenen rechtlichen Rahmen zu schaffen. Am Mittwoch stellte die EU-Kommission ein umfassendes Reformpaket vor, das Datenschutz, Cybersicherheit und KI gleichermaßen betrifft. Ziel ist es, die teils als innovationshemmend kritisierte Regulierung zu vereinfachen und Unternehmen zu entlasten.

Vor allem das EU-KI-Gesetz steht dabei im Fokus der geplanten Änderungen – und das, obwohl es noch gar nicht vollständig in Kraft ist. Die Kommission hatte es als weltweit ersten umfassenden Rechtsrahmen für Künstliche Intelligenz gefeiert, der detailliert festlegt, welche Pflichten Modelle wie ChatGPT oder Gemini beim Training ihrer Modelle erfüllen müssen. Eigentlich sollte das neu geschaffene Europäische KI-Amt ab August kommenden Jahres beginnen, zentrale Teile des Regelwerks durchzusetzen. Doch aus der Branche kam zuletzt verstärkt der Ruf nach mehr Zeit für die aufwendigen Anpassungen – und genau diese könnte sie nun erhalten. Nach dem aktuellen Vorschlag der EU-Kommission sollen die Vorgaben für besonders risikoreiche KI-Systeme später greifen dürfen. Unternehmen hätten damit voraussichtlich bis Dezember 2027 Zeit, also rund 16 Monate länger als ursprünglich geplant.

Alphabet (C) (WKN: A14Y6H)

Dank der starken Performance von Gemini 3 und der möglichen rechtlichen Veränderungen in der EU steigt die Alphabet-Aktie am Mittwoch auf ein neues Allzeithoch. Anleger geben kein Stück aus der Hand.

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