Albemarle: 105 Prozent in 6 Monaten – und jetzt kommt der nächste Lithium‑Hammer!

Die Aussichten für die Lithiumproduzenten hellen sich derzeit immer weiter auf. Das zeigt sich auch an den Kursen der Lithium-Aktien. Branchenriese Albemarle hebt heute über acht Prozent ab – nachdem sich die Aktie zuvor schon seit dem Zwischentief im April mehr als verdoppelt hatte.

Die UBS zündet bei Albemarle den Turbo: Die Schweizer haben die Aktie von „Neutral“ auf „Kaufen“ hochgestuft. Vor allem aber haben sie das Kursziel von 107 auf 185 Dollar nach oben geschraubt.

Der Titel liefert ohnehin ab: In den vergangenen sechs Monaten ging es um mehr als 105 Prozent nach oben.

Der Rückenwind kommt vom Rohstoff selbst. UBS rechnet ab 2026 mit einem Defizit am Lithiummarkt – getrieben durch die rasant wachsende Nachfrage nach Energiespeichern und gleichzeitig zäheres Kapazitätswachstum in den westlichen Märkten. Entsprechend erwarten die Analysten im Jahresverlauf anziehende Lithiumpreise – ein potenzieller Kurstreiber für Albemarle. Dazu passt: Mehrere Analysten haben zuletzt ihre Gewinnschätzungen für den anstehenden Berichtszeitraum nach oben geschraubt.

Besonders offensiv positioniert sich UBS mit Blick nach vorn: Die EBITDA-Schätzungen für 2026 und 2027 liegen nun 50 Prozent beziehungsweise 125 Prozent über dem Konsens. Das aktuelle EBITDA wird mit 696,9 Millionen Dollar beziffert. Beim Lithiumpreis sieht UBS ebenfalls Luft: Der Markt preise derzeit rund 15 Dollar je Kilogramm ein, während UBS mittelfristig 18 bis 19 Dollar je Kilogramm für realistisch hält.

Auch operativ gab es zuletzt gute Nachrichten: Albemarle hat im dritten Quartal 2025 die Erwartungen übertroffen. Das bereinigte Ergebnis je Aktie lag bei minus 0,19 Dollar, erwartet waren minus 0,90 Dollar worden. Der Umsatz übertraf mit 1,31 Milliarden Dollar ebenfalls die Prognosen.