Der positive Newsflow bei der amerikanischen Merck & Co reißt nicht ab. Nach äußerst vielversprechenden Studiendaten am Dienstag legt das Unternehmen mit einer weiteren Zulassung und frischen Ergebnissen zu einer HIV-Therapie nach. Bei der im Dow Jones gelisteten Aktie zeichnen sich weitere Kursgewinne ab.
Doch zunächst ein Blick auf die jüngsten positiven News: In der Europäischen Union (EU) darf Merck & Co seinen Top-Seller Keytruda über sämtliche zugelassene Indikationen bei Erwachsenen hinweg nun als subkutane Variante vertreiben. Das umsatzstärkste Medikament 2024, welches zur Behandlung zahlreicher Krebsarten zugelassen ist, wurde zuvor nur per Infusion verabreicht. Durch die vereinfachte Therapie per Injektion unter die Haut ist die Verabreichung sowohl für behandelndes medizinisches Personal als auch die Betroffenen angenehmer.
Darüber hinaus erhofft sich Merck & Co perspektivisch auch eine längere Akzeptanz von Keytruda nach dem Ablauf von Kernpatenten. Ab 2028 laufen diese peu à peu aus.
On top kann Merck & Co zur Wochenmitte mit weiteren Studiendaten glänzen. Die Top-Line-Ergebnisse der Phase 3 mit der einmal täglichen, oral verfügbaren Tablette mit den beiden Wirkstoffen Doravirin/Islatravir als Therapie für Erwachsene mit HIV, die bisher noch keine Behandlung erhalten haben, fielen positiv aus. Damit befindet sich Merck & Co auf Augenhöhe mit dem Blockbuster von Gilead Sciences, Biktarvy.
Bewertung, Chart und Story stimmen bei Merck & Co. Gut möglich, dass der Titel in den kommenden Handelstagen den psychologisch wichtigen Bereich um 100 Dollar ansteuert. AKTIONÄR-Leser, die den Top-Tipp aus Ausgabe 42/25 gekauft haben, liegen beim konservativen Pharma-Titel bereits zweistellig im Plus. Schwache Tage können weiter zum Einstieg genutzt werden.
19.11.2025, 14:22