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Airbus und Boeing vor Mega-Aufträgen: China bestellt Hunderte Flugzeuge

Airbus und Boeing vor Mega-Aufträgen: China bestellt Hunderte Flugzeuge
Foto: franz massard - stock.adobe.com, IanDewarPhotography - stock.adobe.com [M]
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Martin Mrowka 21.08.2025, 14:45 Martin Mrowka

Seit Monaten wird hinter den Kulissen über einen nahenden Flugzeug-Mega-Auftrag aus China gemunkelt. Nun verdichten sich die Gerüchte, dass die Großorder unmittelbar bevorsteht. Mehrere chinesische Airlines haben ihre Bedarfe konkret geäußert. Für Airbus und Boeing dürften es jeweils die größten Aufträge ever sein. 

Laut Insidern nähert sich der kriselnde Flugzeughersteller Boeing einem Auftrag aus China über bis zu 500 Jets. Beide Seiten arbeiteten noch an den Bedingungen für den komplexen Deal, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg und berief sich auf mit der Sache vertraute Personen. 

Damit würde für Boeing eine lange Durststrecke im Geschäft mit China enden, die seit dem Besuch von US-Präsident Donald Trump im Jahr 2017 anhält. Die Verhandlungen mit Boeing seien Teil der Bemühungen, den von Trump angezettelten jüngsten Zollstreit zwischen den USA und China zu mildern, hieß es weiter. Ob sich beide Seiten einigen, sei jedoch offen. 

Dem europäischen Flugzeugbauer Airbus winkt den Insidern zufolge eine ähnlich große Bestellung. Die Gerüchtespanne reicht von 200 bis 500 Airbus-Flugzeugen. Im laufenden Jahr liegt Airbus beim Auftragseingang 2025 klar hinter Boeing, die vom Wiederanlaufen der 737-max-Maschinen profitierten. 

Vertreter Chinas haben den Angaben zufolge bereits heimische Fluggesellschaften nach ihrem Bedarf an Boeing-Jets befragt. Mit dem weltgrößten Flugzeugbauer Airbus seien sich die Chinesen sogar schon einig. Der Auftrag sei schon vereinbart, aber noch nicht bekannt gegeben worden. 

Laut Bloomberg sollen auf die großen chinesischen Flugkonzerne Air China, China Southern Airlines und China Eastern Airlines jeweils rund 100 Airbus-Jets entfallen. Firmen aus der zweiten Reihe, etwa Xiamen Airlines und Sichuan Airlines, können je mit rund 35 Flottenneuzugängen planen, schreibt aero.de

Der Gesamtauftrag soll Kurz- und Mittelstreckenjets der A320neo-Serie umfassen, aber auch Langstrecken-Jets. Neben weiteren A350 könnte auch die A330neo zum Tragen kommen – China hat die A330neo im Januar 2025 offiziell im Land zugelassen. 

Die Boeing-Aktie liegt vor US-Börsenstart am Donnerstag etwa 1,5 Prozent im Plus bei 229 Dollar bzw. 197,14 Euro. Die Airbus-Aktie gewinnt am frühen Nachmittag 0,7 Prozent auf 180,30 Euro und gehört damit zu den wenigen Tagesgewinnern im DAX. 

In den vergangenen zwölf Monaten hat Airbus Boeing deutlich outperformt. Seit Jahresanfang haben sich die beiden Aktien jedoch weitgehend parallel entwickelt, wie der Vergleichs-Chart auf Xetra-Basis zeigt. 

Airbus (WKN: 938914)

Beide Flugzeug-Hersteller dürften von den Großaufträgen aus China profitieren. Die Auftragsbücher sind jedoch bereits voll, die Fluggesellschaften müssen lange Wartezeiten in Kauf nehmen. 

DER AKTIONÄR hatte Airbus bereits im Vorjahr zum Kauf empfohlen, die Aktien wurden im Rahmen des Trumpschen Zoll-Chaos Anfang April mit Gewinn ausgestoppt. Bereits am 23. April erfolgte bei 138 Euro eine neue Kaufempfehlung. Das aktuelle Kursziel liegt bei 225 Euro, engagierte Anleger lassen ihre Gewinne laufen. 

Auch die Boeing-Aktie hat ihre Kurstiefen verlassen und dürfte längerfristig weiter Richtung Zwischenhoch bei 265 Dollar laufen. Bis zum Allzeithoch aus März 2019 bei gut 440 Dollar ist der Weg jedoch noch weit. 

Beide Aktien sind auch im Weltraum-Index von DER AKTIONÄR gelistet, der Anfang August ein neues Allzeithoch markierte. Per Zertifikat können Anleger dann an der Entwicklung von gleich acht Unternehmen der Luft- und Raumfahrt-Branche teilhaben. Mehr zum Index finden Sie hier

Enthält Material von dpa-AFX

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