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Foto: Börsenmedien AG, Adidas; LOTTE VAN RAALTE
14.04.2020 Marion Schlegel

Adidas: Grünes Licht für Milliardenkredit – hilft das auch der Aktie?

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Adidas

Der Sportartikelhersteller Adidas bekommt einen Milliardenkredit durch die staatseigene Förderbank KfW. Das Unternehmen habe die Genehmigung für einen Konsortialkredit von insgesamt drei Milliarden Euro zur Überbrückung der Corona-Krise erhalten, teilte Adidas am Dienstag in Herzogenaurach mit. Der Konsortialkredit umfasse eine Darlehenszusage von 2,4 Milliarden durch die KfW sowie weitere Zusagen von 600 Millionen Euro eines Banken-Konsortiums aus sieben weiteren Banken.

Ob die Zusagen in voller Höhe in Anspruch genommen würden, sei noch nicht geklärt, sagte eine Unternehmenssprecherin. In jedem Fall gehe man nach derzeitigen Annahmen davon aus, dass die Kredite zum Überwinden der Krise ausreichen werden und keine weiteren in Anspruch genommen werden müssten.

Adidas hatte schon vor zwei Wochen erklärt, die Corona-Krise nur durchstehen zu können, wenn frisches Geld fließe. Der Schritt mache das Unternehmen nun wieder flexibler. "Die aktuelle Situation stellt sogar gesunde Unternehmen vor ernsthafte Herausforderungen", sagte Vorstandschef Kasper Rorsted. "Wir tun unser Möglichstes, um das langfristige Wohlergehen von Adidas, unseren 60.000 Mitarbeitern sowie unseren Partnern sicherzustellen und setzen bereits zahlreiche Maßnahmen um", betonte er. Die in Anspruch genommenen Kredite sollen so schnell wie möglich inklusive Zinsen und Gebühren zurückgezahlt werden. Es werde kein Steuerzahlergeld in Anspruch genommen.

Adidas (WKN: A1EWWW)

Zu den Konditionen des Kredits gehört, dass Adidas während der Laufzeit keine Dividende an seine Aktionäre zahlen darf. Adidas hatte bereits zuvor entschieden, den Rückkauf eigener Aktien zu stoppen sowie auf die kurz- und langfristigen Boni des Vorstandes, die insgesamt 65 Prozent der Jahresbezüge ausmachen, für das Jahr 2020 zu verzichten. Auch andere Führungskräfte erhalten im laufenden Geschäftsjahr keine "langfristige Bonuskomponente". Ein Teil der Mitarbeiter wird in Kurzarbeit geschickt.

Das Unternehmen teilte weiter mit, die Auswirkungen der Pandemie auf das Geschäft könnten derzeit nicht vorhergesagt werden. "Daher kann Adidas weiterhin keinen Ausblick geben, der diese Auswirkungen für das Gesamtjahr 2020 mit einbezieht." Die Zahlen für das erste Quartal sollen nun bereits am 27. April 2020 veröffentlicht werden.

Die Aktie von Adidas kann bei Tradegate am Abend leicht zulegen. Gegenüber dem März-Tief bei 162,20 Euro hat sich das Papier zuletzt bereits deutlich erholen können. Sobald sich die Lage in der Corona-Krise spürbar verbessert, sollte Adidas überproportional zulegen können.

(Mit Material von dpa-AFX)

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