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Abercrombie & Fitch mit Zahlen: Hollister liefert, Kernmarke enttäuscht – Aktie ins Plus gedreht

Abercrombie & Fitch mit Zahlen: Hollister liefert, Kernmarke enttäuscht – Aktie ins Plus gedreht
Foto: Robert Way//shutterstock
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27.08.2025, 15:15 ‧ Carsten Kaletta

Abercrombie & Fitch hat am Mittwoch auf den ersten Blick solide Zahlen präsentiert: Umsatz und Gewinn übertrafen die Erwartungen, zudem wurde der Jahresausblick leicht angehoben. An der Börse dämpft allerdings – mit Blick auf die zunächst negative Kursreaktion – die verhaltene Prognose für das laufende dritte Quartal die Stimmung. 

Im zweiten Quartal erwirtschaftete Abercrombie einen bereinigten Gewinn je Aktie von 2,32 Dollar und lag damit knapp über den Konsensschätzungen von 2,30 Dollar. Der Umsatz stieg um 6,2 Prozent auf 1,21 Milliarden Dollar und übertraf damit ebenfalls die Erwartungen. Wachstumstreiber war vor allem die Marke Hollister, die ihren Umsatz um stolze 19 Prozent auf 657 Millionen Dollar steigerte – das beste Quartalsergebnis seit Bestehen. Die Kernmarke Abercrombie hingegen verzeichnete einen Rückgang von fünf Prozent, nachdem sie im Vorjahr noch stark zugelegt hatte. 

Regionale Dynamik und Profitabilität

Regional betrachtet legte das Geschäft in Amerika um gut acht Prozent zu, während die EMEA-Region leichte Rückgänge verzeichnete. Positiv hervorzuheben ist zudem eine deutlich verbesserte Profitabilität: Das bereinigte Betriebsergebnis belief sich auf 206,7 Millionen Dollar und lag damit klar über den Analystenschätzungen. Auch die operative Marge entwickelte sich mit 17,1 Prozent besser als erwartet.  

Prognose leicht erhöht – aber vorsichtiger Quartalsausblick

Für das Gesamtjahr rechnet Abercrombie nun mit einem Umsatzplus zwischen fünf und sieben Prozent (zuvor drei bis sechs Prozent). Die Prognose für die operative Marge wurde ebenfalls leicht nach oben angepasst. Auch beim Gewinn je Aktie zeigt sich das Management optimistischer und erwartet nun 10,00 bis 10,50 Dollar (zuvor: 9,50 bis 10,50 Dollar). Belastend wirken jedoch höhere Kosten durch Zölle in Höhe von rund 90 Millionen Dollar, die im neuen Ausblick bereits berücksichtigt sind. 

Für das laufende dritte Quartal ist das Unternehmen vorsichtiger: Der Gewinn je Aktie soll zwischen 2,05 und 2,25 Dollar liegen – deutlich unterhalb der Analystenschätzungen von 2,57 Dollar. Hier scheinen sich sowohl saisonale Schwankungen als auch ein höherer Wettbewerbsdruck bemerkbar zu machen. 

Abercrombie & Fitch (WKN: 903016)

Die Aktie, die auf Wochensicht rund fünf Prozent zulegen konnte, geriet am Mittwoch im vorbörslichen US-Handel zunächst deutlich unter Druck, ist aber inzwischen ins (früher US-Handel) ins Plus gedreht. Grund ist der schwache Ausblick auf das aktuell laufende dritte Quartal, der Anlegern Sorgen bereitet. Damit ist die Aktie derzeit kein Kauf, zumal auch das Chartbild nicht zum Einstieg einlädt. Im Modesektor favorisiert DER AKTIONÄR weiterhin Hugo Boss und auch Inditex. 

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