Nach dem Kursrutsch in der Vorwoche kann sich der deutsche Aktienmarkt zu Monatsbeginn leicht erholen. Gegen Mittag notiert der DAX oberhalb der Marke von 10.100 Zählern und damit oberhalb wichtiger Unterstützungen. Der erneute Kurssturz in Japan - der Nikkei verlor zum Wochenauftakt 3,6 Prozent - lässt die Marktteilnehmer kalt.
Positive Signale aus China
Für Unterstützung sorgen positive Konjunkturdaten aus China. Die Stimmung in den chinesischen Industriebetrieben deutet auf eine anhaltende Erholung der zwischenzeitlich darbenden Industrieproduktion im Land hin, wenngleich der entsprechende Einkaufsmanagerindex für April laut Ric Spooner von CMC Markets etwas unter den Erwartungen ausgefallen war.
Der Einkaufsmanagerindex in der Eurozone stieg zum Vormonat marginal um 0,1 Punkte auf 51,7 Zähler, wie das Forschungsinstitut Markit am Montag in London nach einer zweiten Umfragerunde mitteilte. Während Frankreich Sorgen bereite - der Industrie-Index fiel dort von 49,6 auf 48,0 -, gab es stärkere Werte für Deutschland, Italien und Spanien. Am Nachmittag (16 Uhr) gibt es noch den Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in den USA.
Abstauberlimit bei 10.000
Der DAX hält sich gegen Mittag über der Marke von 10.100. Hier liegt zum einen das alte Ausbruchsniveau, zum anderen das 38,2%-Fibonacci-Retracement der Abwärtsbewegung zwischen April 2015 und Februar 2016. Ein neues charttechnisches Kaufsignal entstünde bei einem erneuten Sprung über die 200-Tage-Linie, die bei 10.241 Zählern verläuft. Möglicherweise setzt der DAX vorher noch einmal auf die 10.000-Punkte-Marke zurück; hier empfiehlt sich ein Abstauberlimit zu setzen. Mehr zum DAX sehen Sie im täglichen DAX-Check bei DER AKTIONÄR TV oder lesen Sie an dieser Stelle.
(mit Material von dpa-AFX)