Die Experten der Privatbank Berenberg haben wieder einmal die Anteilscheine des weltgrößten Chemieproduzenten BASF näher unter die Lupe genommen. Anlass hierfür waren die wieder zunehmenden Spekulationen über Übernahmen im Agrarchemiebereich sowie die Gespräche des US-Agrarriesen Monsato und Bayer.
Analyst John Klein erklärte, nach dem Gebot der chinesischen ChemChina für Syngenta sowie der Fusion zwischen Dow Chemical und DuPont sei die offensichtliche Frage, ob Monsanto in BASF Agricultural Solutions oder Bayer CropScience einen Partner finden werde. Die Prüfung entsprechender strategischer Optionen läuft seiner Einschätzung nach bereits seit Jahren. BASF dürfte aber nicht an einem Verkauf dieser profitablen Sparte interessiert sein. Er stuft indes die BASF-Aktie weiterhin mit "Sell" ein und beziffert das Kursziel lediglich auf 54 Euro.
Chartbild bleibt aussichtsreich
Ganz klar bleibt das Marktumfeld für BASF schwierig – und könnte noch einige Monate schwierig bleiben. Jedoch sollte dies angesichts der schwachen Aktienkursentwicklung und der aktuell günstigen Bewertung bereits eingepreist sein. Anleger können wegen des aussichtsreichen Chartbildes dennoch auf eine Fortsetzung der Erholung setzen (Stopp: 55,50 Euro).
(Mit Material von dpa-AFX)