Die Experten bleiben sich bezüglich der Bewertung der BASF-Anteile weiter uneinig. Während die Experten der Baader Bank für die Aktie des weltgrößten Chemieproduzenten sehr skeptisch gestimmt sind, sehen hingegen die Analysten der australischen Investmentbank Macquarie noch enormes Aufwärtspotenzial.
So hat Macquarie-Analyst Cooley May im Rahmen seiner jüngsten Branchenstudie die BASF-Titel auf "Outperform" eingestuft. Das Kursziel wurde bei 85 Euro belassen, was rund 30 Prozent über dem gestrigen Schlusskurs liegt. Allerdings dürften die Benzolpreise steigen, was den Chemiekonzern als Käufer dieses Kohlenwasserstoffs belasten könnte.
Baader Bank sieht schwarz
Die Baader Bank hat hingegen die BASF-Aktie auf "Sell" mit einem Kursziel von 52 Euro belassen. Analyst Markus Mayer erklärte, weltweit hätten die Margen in der Petrochemie im ersten Quartal weiter nachgegeben, woraus sich negative Schlüsse für BASF wie für den gesamten Sektor ziehen ließen. Mayer sieht sich daher in seiner vorsichtigen Haltung gegenüber dem Chemiesektor bestätigt.
Dividendenperle bleibt attraktiv
Anleger können angesichts der günstigen Bewertung, der stattlichen Dividendenrendite von mehr als vier Prozent sowie des immer noch relativ freundlichen Chartbildes bei der Aktie von BASF zugreifen. Der Stopp sollte bei 55,50 Euro belassen werden.
(Mit Material von dpa-AFX)