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Tesla-Schreck: Musk enttäuscht erneut mit Model-X-Absatz

Tesla-Schreck: Musk enttäuscht erneut mit Model-X-Absatz
Foto: Börsenmedien AG
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Florian Söllner 05.04.2016 Florian Söllner

Elon Musk ist der Mann der großen Visionen und Auftritte – aber auch der Mann der gebrochenen Versprechen. Erneut hat Elon Musk eine Absatzprognose verfehlt. Die Aktie reagierte nachbörslich mit einem Minus von vier Prozent. Gestern Abend wurde mitgeteilt, dass im ersten Quartal 2016 nur 14.820 Elektrowagen abgesetzt wurden – erwartet wurden 16.000. So wurden zwar 12.420 Model S verkauft, aber lediglich 2.400 Model X.

Eigentlich sollte der SUV mit den komplexen Flügeltüren im ersten Quartal endlich durchstarten. Doch es gab erneut Probleme. Musk gibt sich selbstkritisch: Es sei viel zu viel neue Technologie im Model X eingesetzt worden. Auch deswegen konnten nun Zulieferer 6 der insgesamt 8.000 Teile nicht rechtzeitig liefern – doch genug, um die Produktion zum Stillstand zu bringen.


Herausforderungen bleiben groß
Die Probleme scheinen nun gelöst. Im März habe sich der Engpass aufgelöst, alleine in der letzten Woche seien 750 Model X vom Band gelaufen. Dennoch bleiben Zweifel. Analysten rechnen 2016 mit einem Absatz von Model X im Volumen von 50.000 Fahrzeugen – selbst damit scheint Musk immer noch Probleme zu haben. Wie will es Tesla dann schaffen, 2020 (vor allem dank der Rekordbestellungen des Model 3) wie erhofft insgesamt 500.000 Elektroautos zu bauen. Immerhin: Musk scheint aus seinen Fehlern zu lernen und hat etwa im Model 3 – entgegen vorheriger Andeutungen – keine speziellen Türen eingebaut.
Trotz des erneuten Patzers bleibt Elon Musk – wie könnte es anders sein – optimistisch und rechnet weiterhin damit, dass das Jahresabsatzziel von 80.000 bis 90.000 erfüllt wird. Haupttreiber: Die Bestellungen für das Model S lägen 45 Prozent höher als im Q1 des Vorjahres.

Luft ist raus
Dennoch: Der Höhepunkt der Euphorie scheint erreicht. Die Model-X-Probleme geben eine leise Vorahnung darauf, wie schwer es für Musk wird, die unerwartet hohen Bestellungen des Model 3 auch auszuliefern. Deutsche Kunden können sich wohl auf Wartezeiten bis 2020 gefasst machen. Etwaige Trading-Gewinne sollten nun realisiert werden. Die Aktie ist aktuell ein Verkauf. Mehr dazu in der aktuellen <a href="https://www.deraktionaer.de/ausgabe/login/15-2016.htm;

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