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BASF: Jetzt kommt die Übernahme

BASF: Jetzt kommt die Übernahme
Foto: Börsenmedien AG
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Thorsten Küfner 18.06.2016, 08:50 Thorsten Küfner

Lange wurde gerätselt, ob sich BASF aktiv an der Konsolidierung der Chemiebranche beteiligt. Nun baut der DAX-Konzern sein Geschäft durch eine Übernahme in der Oberflächentechnik aus. Das Unternehmen kauft dem US-Rivalen Albemarle für rund 3,2 Milliarden US-Dollar dessen Tochter Chemetall ab.

Geschäft mit Produkten auszubauen, die näher am Endkunden seien, sagte BASF-Vorstandsmitglied Wayne Smith. Chemetall stellt für unterschiedlichste Branchen etwa Beschichtungen, Schmiermittel und Dichtmassen her. Die Produkte für Oberflächentechnik schützen etwa Metalle vor Korrosion, erleichtern die Bearbeitung und bereiten sie auf den Lackierprozess vor. Eingesetzt werden sie vor allem in der Automobil- und Luftfahrtindustrie und in der Metallverarbeitung. Mit rund 2500 Mitarbeitern weltweit erzielte Chemetall im vergangenen Jahr einen Umsatz von 845 Millionen Dollar und einen um Sondereffekte bereinigten operativen Gewinn (Ebitda) von 205 Millionen Dollar.

Der US-Konzern Albemarle aus Charlotte im US-Bundesstaat North Carolina hatte Chemetall vor knapp anderthalb Jahren im Zuge der Übernahme des Rockwood-Konzerns erworben. Der Verkauf der Sparte an BASF soll nun bis Ende des Jahres abgeschlossen werden, wenn die zuständigen Behörden zustimmen.

DZ Bank rät zum Kauf
Indes hat die DZ Bank die Aktien von BASF auf ihre "Equity Long Ideas"-Empfehlungsliste gesetzt und die Einstufung auf "Kaufen" belassen. Analyst Peter Spengler betonte, die Papiere des Chemiekonzerns hätten sich zuletzt unterdurchschnittlich entwickelt. Er sieht aktuell eine gute Einstiegsgelegenheit. Die Ziele für das laufende Jahr basierten noch auf einem wesentlich niedrigeren Brent-Ölpreis von 40 US-Dollar je Barrel, was deutlichen Spielraum nach oben bedeute.

Quelle: Börsenmedien AG

Keine Eile
Die mittel- bis langfristigen Perspektiven für BASF sind weiterhin gut und die Bewertung der Aktie moderat. Aufgrund des derzeit schwierigen Marktumfeldes sowie des zuletzt leicht eingetrübten Chartbildes besteht für Anleger aber kein Grund zur Eile mit einem Einstieg. Wer bereits investiert ist, belässt den Stoppkurs bei 55,50 Euro.

(Mit Material von dpa-AFX)

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