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04.02.2021 ‧ dpa-Afx

ROUNDUP: Anleger schieben so viel Geld in DWS-Fonds wie noch nie - Aktie legt zu

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Deutsche Bank

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche-Bank-Fondstochter DWS hat 2020 mehr Geld von Anlegern eingesammelt als je zuvor. Im vergangenen Jahr flossen dem Unternehmen netto gut 30 Milliarden Euro frische Mittel von Investoren zu. Vorstandschef Asoka Wöhrmann sprach bei der Bilanzvorlage am Donnerstag in Frankfurt von einem Rekordwert. Zugleich konnte die DWS-Führung die Kostenbasis des Unternehmens schneller senken als geplant und den Gewinn entsprechend steigern. Bis 2024 will Wöhrmann das Verhältnis von Aufwand und Erträgen jetzt noch weiter verbessern.

Mit den Mittelzuflüssen und anderen entscheidenden Kennzahlen von 2020 übertraf die DWS die Erwartungen von Analysten. An der Börse kamen die Nachrichten entsprechend gut an. Der Kurs der DWS-Aktie stieg am Morgen um fast fünf Prozent und lag am frühen Nachmittag noch mit 2,55 Prozent im Plus bei 35,135 Euro. Damit war das Papier drittstärkster Wert im Nebenwerte-Index SDax .

Insgesamt wird die Fondsgesellschaft an der Börse mit rund sieben Milliarden Euro bewertet. Knapp 80 Prozent der DWS-Aktien gehören der Deutschen Bank, die zuletzt auf eine Marktkapitalisierung von rund 17,7 Milliarden Euro kam. Auch die Dividende der DWS kommt daher größtenteils Deutschlands größtem Kreditinstitut zugute. Die Ausschüttung soll um 14 Cent auf 1,81 Euro je DWS-Aktie steigen.

So konnte die Fondsgesellschaft ihre Gewinne im abgelaufenen Jahr steigern. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Steuern legte um drei Prozent auf 795 Millionen Euro zu. Der Konzerngewinn wuchs um neun Prozent auf 558 Millionen Euro. Zwar musste der Fondsanbieter bei den Erträgen einen Rückgang um sechs Prozent auf 2,24 Milliarden Euro hinnehmen. Allerdings hatte ein Sondereffekt die Erträge im Vorjahr nach oben getrieben.

Dass die DWS ihren Gewinn im Corona-Jahr steigern konnte, lag an dem vom Management betriebenen Sparkurs. "Wir haben unsere bereinigte Kostenbasis 2020 um 11 Prozent gesenkt", sagte Finanzchefin Claire Peel. Das Verhältnis von Aufwand zu Erträgen sei auf 64,5 Prozent gefallen - und damit ein Jahr früher als geplant unter der Marke von 65 Prozent angekommen.

Bis Ende 2024 soll das bereinigte Auftrags-Ertrags-Verhältnis weiter sinken - auf dann 60 Prozent. Wegen notwendiger Investitionen dürfte es aber nicht gradlinig nach unten gehen, hieß es. Allerdings soll die Quote auch im laufenden Jahr unter 2021 bleiben. Zugleich rechnet die DWS für die Zeit bis 2024 mit steigenden Nettomittelzuflüssen von durchschnittlich vier Prozent./stw/zb/nas

Quelle: dpa-AFX

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