VEDES AG stärkt Eigenkapitalbasis durch stille Beteiligung der BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH in Höhe von 5 Mio. Euro und plant Anpassungen der Bedingungen ihrer 2022 fälligen Anleihe
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VEDES AG stärkt Eigenkapitalbasis durch stille Beteiligung der BayBG
Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH in Höhe von 5 Mio. Euro und plant
Anpassungen der Bedingungen ihrer 2022 fälligen Anleihe
06.07.2021 / 12:50
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VEDES AG stärkt Eigenkapitalbasis durch stille Beteiligung der BayBG
Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH in Höhe von 5 Mio. Euro und plant
Anpassungen der Bedingungen ihrer 2022 fälligen Anleihe
* 25 Mio. Euro Anleihe 2017/2022 soll bis 2026 verlängert und dank hoher
Liquidität im Volumen von 12,5 Mio. Euro zurückgeführt werden
* Geplante Anpassung des Zinssatzes für neue Laufzeit aufgrund
verbesserter Bilanzqualität
Nürnberg, 6. Juli 2021 - Durch die heute bekannt gegebene stille Beteiligung
der BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft mbH, die eine Laufzeit bis
Ende 2028 hat sowie nachrangig zu den Ansprüchen der anderen (erstrangigen)
Gläubiger der VEDES AG (somit auch der Inhaber der Anleihe 2017/2022, ISIN:
DE000A2GSTP1) und daher als wirtschaftliches Eigenkapital aus Sicht der
anderen Fremdkapitalgeber zu qualifizieren ist, wird die VEDES ihre
Kapitalkraft deutlich stärken und ihre Bonität weiter verbessern. Die
zufließenden Mittel sollen vom Unternehmen in die Digitalisierung investiert
werden, indem der eigene Online-Handel unter Einbindung der angeschlossenen
Facheinzelhändler ausgebaut und der Omnichannel-Vertrieb erweitert wird.
Die stille Beteiligung der BayBG steht unter dem Vorbehalt, dass der VEDES
ein erweiterter Kontokorrentrahmen von insgesamt 5 Mio. Euro zur Verfügung
steht und dass die ausstehende Anleihe 2017/2022 in Höhe von 12,5 Mio. Euro
bis zum 17. November 2026 verlängert wird. Sollten diese Bedingungen nicht
bis zum 30. September 2021 erfüllt sein, steht der BayBG ein Rücktrittsrecht
vom Vertrag zu.
Der erforderliche Kontokorrentrahmen von 5 Mio. Euro ist durch die mündliche
Zusage eines Kreditinstituts bereits gesichert. In Bezug auf die 5,0 %
Anleihe 2017/2022 hat der Vorstand beschlossen, diese zu einem angepassten
Zinssatz von 3,5 % p.a. und sonst gleichen Anleihebedingungen - insbesondere
unter Beibehaltung der Sicherheit - bis zum 17. November 2026 zu verlängern.
In diesem Zusammenhang verpflichtet sich das Unternehmen, bis spätestens zum
17. November 2021 (vorbehaltlich einer Verlängerung) den Nennbetrag der
Anleihe entweder durch Teilrückzahlung oder durch einen Rückerwerb von
aktuell 25 Mio. Euro auf 12,5 Mio. Euro zu reduzieren. Zudem soll eine
vorzeitige Rückzahlung des reduzierten Anleihevolumens durch die VEDES erst
wieder ab November 2024 möglich sein.
Vor diesem Hintergrund wird das Unternehmen alle Anleihegläubiger zu einer
Abstimmung ohne Versammlung gemäß § 18 Schuldverschreibungsgesetz
auffordern. Die vollständige Einladung wird voraussichtlich ab dem 7. Juli
2021 im Bundesanzeiger und auf der Internetseite der VEDES (
www.vedes-gruppe.de) im Bereich "Investor Relations" unter
"Anleihegläubigerabstimmung" abrufbar sein.
Die VEDES verfügt bereits über ein starkes wirtschaftliches Fundament, das
durch die stille Beteiligung der BayBG eigenkapitalseitig nochmals deutlich
verbessert wird. Das Unternehmen ist jedoch in keiner Weise von dieser
Finanzierung abhängig, denn sie wird das Ergebnis auch ohne die stille
Beteiligung der BayBG in den kommenden Jahren signifikant und nachhaltig
steigern. Allerdings soll diese Chance auch im Sinne der Anleihegläubiger
und der dann weiterhin börsennotierten Anleihe im reduzierten Volumen von
12,5 Mio. Euro genutzt werden, um das Chance-Risiko-Profil durch Tilgung aus
der starken Liquidität einerseits und Erhöhung des wirtschaftlichen
Eigenkapitals andererseits nochmals deutlich zu verbessern. Zudem gewinnt
die VEDES mit der BayBG einen renommierten und erfahrenen
Finanzierungspartner, der sich bis zum 31. Dezember 2028 und somit deutlich
über die geplante neue Anleihe-Laufzeit hinaus verpflichtet hat.
Durch die angestrebte Prolongation der Anleihe will das Unternehmen zum
einen den bewährten Zugang zum Kapitalmarkt erhalten und zum anderen den
bestehenden Anleihegläubigern im aktuellen Zinsumfeld eine weiterhin
attraktive Anlagemöglichkeit bieten. Die geplante Anpassung des Kupons steht
im Einklang mit der kontinuierlichen Verbesserung des Chance-Risiko-Profils
der VEDES, mit der spürbaren Stärkung der Eigenkapitalbasis und stetig
abnehmenden Finanzierungskosten (Anleihe-Zinssätze) in der langjährigen
Kapitalmarkthistorie des Unternehmens sowie mit der tatsächlichen
durchschnittlichen Rendite der Anleihe 2017/2022 während des vergangenen
Jahres bei Kursen deutlich oberhalb von 100 %.
Dr. Thomas Märtz, Vorstandsvorsitzender der VEDES AG, erklärt: "Dank eines
vorausschauenden und erfolgreichen Managements der Pandemie-Auswirkungen
verfügt die VEDES weiterhin über ein starkes wirtschaftliches Fundament mit
freien liquiden Mitteln in Höhe von ca. 13,5 Mio. Euro zum 30. Juni 2021.
Aus dieser Position der Stärke heraus wollen wir ganz bewusst im Dialog mit
unseren Anleihegläubigern gemeinsam die Finanzierungsstruktur der VEDES
zukunftsstark aufstellen, den Kapitalmarktzugang wirksam erhalten und
weiterhin eine attraktive und börsennotierte Investitionsmöglichkeit bieten.
Über die Börsennotierung behalten unsere Investoren jederzeit die volle
Entscheidungs- und Handlungsfreiheit über ihr Investment."
Kontakt:
Frank Ostermair, Linh Chung
Better Orange IR & HV AG
Tel.: 089/8896906-25
E-Mail: vedes@better-orange.de
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Quelle: dpa-AFX