Das US-amerikanische Pharma-Unternehmen bleibt in Sachen Übernahmen und Lizenzabkommen sehr aktiv. Wie am Donnerstag bekannt wurde, verstärkt sich Eli Lilly erneut im aufstrebenden Adipositas-Markt mit einem milliardenschweren Deal – dieses Mal mit dem 2022 gegründeten Start-up Superluminal Medicines.
Die Zusammenarbeit fokussiert sich auf nicht bekanntgegebene GPCR-Zielstrukturen. Hierbei handelt es sich um sogenannte G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (GPCRs), die an Schlüsselprozessen wie Appetitregulierung, Energieverbrauch und Stoffwechsel beteiligt sind. Entsprechend erhoffen sich Unternehmen wie Eli Lilly, neuartige Adipositas-Therapien auf Basis von GPCRs zu entwickeln.
Eli Lilly erhält im Rahmen der Zusammenarbeit die exklusiven Rechte zur Entwicklung und Vermarktung von Wirkstoffen, wenn Superluminal den Entwicklungskandidaten erfolgreich hervorgebracht hat. Im Gegenzug erhält Superluminal Zahlungen von bis zu 1,3 Milliarden Dollar, darunter Vorauszahlungen und kurzfristige Zahlungen, eine Kapitalbeteiligung, Meilensteinzahlungen für Entwicklung und Vermarktung sowie gestaffelte Lizenzgebühren auf den Nettoumsatz.
Vor knapp einem Jahr erst hat Superluminal eine Serie-A-Finanzierungsrunde unter Dach und Fach gebracht. Zu den Geldgebern der 120-Millionen-Dollar-Finanzspritze gehörte neben Eli Lilly selbst auch NVentures. Hierbei handelt es sich um die Risikokapitalgesellschaft des KI-Chip-Riesen Nvidia.
Der Pharma-Konzern Eli Lilly will mittel- bis langfristig die starke Positionierung im Markt für Adipositas-Medikamente manifestieren. Deals wie mit der nicht börsennotierten Superluminal Medicines sollen dabei helfen. Wie sich Anleger derzeit bei Eli Lilly positionieren sollten, erfahren Sie in der aktuellen AKTIONÄR-Ausgabe, die Ihnen hier als Download zur Verfügung steht.
15.08.2025, 08:22