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Bayer: Nächste Zulassung – Aktie abverkauft

Bayer: Nächste Zulassung – Aktie abverkauft
Foto: Christoph Hardt/Geisler-Fotopres/picture alliance/dpa
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Michel Doepke 19.11.2025, 09:44 Michel Doepke

Einmal mehr ist es der Bayer-Aktie nicht gelungen, die Widerstandszone bei der Marke von 30,00 Euro zu überwinden. Zwischen 27,00 und 27,50 Euro kann sich der DAX-Wert wieder stabilisieren. Unterstützend wirkt eine weitere Zulassung, die die Leverkusener von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) erhalten haben.

Lynkuet darf fortan auch in der Europäischen Union (EU) vertrieben werden. Das Mittel hat laut Bayer grünes Licht zur Behandlung von moderaten bis schweren vasomotorischen Symptomen (VMS; auch bekannt als Hitzewallungen oder Nachtschweiß), die mit den Wechseljahren verbunden sind oder durch adjuvante endokrine Therapie (AET) im Zusammenhang mit Brustkrebs verursacht werden.

Die Vertriebsgenehmigung folgt auf Zulassungen für Lynkuet in Australien, Kanada, im Vereinigten Königreich, in den USA und in der Schweiz.

Bayer sicherte sich den Zugriff auf den in Lynkuet enthaltenen Wirkstoff durch die Übernahme von KaNDy Therapeutics. 425 Millionen Dollar zahlten die Leverkusener per Vorauszahlung plus Meilensteinzahlungen in Höhe von bis zu 450 Millionen Dollar bis zur Markteinführung On top winken an den Umsatz gekoppelte, Meilensteinzahlungen im dreistelligen Millionenbereich für die einstigen Anteilseigner von KaNDy Therapeutics.

Nun muss Bayer die Früchte der Entwicklung des Medikaments ernten. Lynkuet kann dazu beitragen, einen Teil der wegbrechenden Umsätze bei Xarelto und Eylea aufzufangen. Beide Mittel haben beziehungsweise verlieren peu à peu den Patentschutz. Damit ist der Weg frei für die Generika- respektive Biosimilar-Konkurrenz.

Bayer (WKN: BAY001)

Die EU-Zulassung von Lynkuet war zu erwarten. Grundsätzlich schlägt sich Bayer in der Pharma-Division allerdings wacker – trotz deutlicher Umsatzeinbrüche bei Xarelto und Eylea. Übergeordnet bleiben die großen Probleme des Unternehmens (Rechtsstreitigkeiten in den USA und die hohe Nettofinanzverschuldung) bestehen. Anleger warten weiter ab und bleiben an der Seitenlinie.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

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