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Bayer: Massiver Gegenwind

Bayer: Massiver Gegenwind
Foto: Schoening/picture alliance/dpa
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Michel Doepke 14.08.2025, 08:03 Michel Doepke

Negative Währungseinflüsse haben das DAX-Unternehmen in den zurückliegenden Monaten merklich belastet. Die Analysten von Berenberg gehen davon aus, dass der Gegenwind auf der Währungsseite auch in den kommenden Jahren anhalten wird. Entsprechend hat die Privatbank die Schätzungen nach unten angepasst.

Konkret geht Berenberg davon aus, dass ein schwächerer US-Dollar und niedrige Rohstoffpreise ab 2026 die Profitabilität des Segments Crop Science beeinträchtigen werden. Trotz reduzierter Schätzungen beim Ergebnis je Aktie (EPS) in Höhe von 2,7 Prozent für 2025, weiteren 4,8 Prozent für 2026 sowie 5,2 Prozent für 2027 hielt Analyst Sebastian Bray am Dienstag am Votum "Hold" mit einem Zielkurs von 26 Euro fest.

„Die Gegenwinde durch niedrigere Maispreise und die Schwierigkeiten, Marktanteile bei Dicamba-basierten Produkten zurückzugewinnen, lassen uns skeptisch hinsichtlich der Erreichbarkeit des für 2026 prognostizierten EBITDA für Bayer sein“, so Bray in der Studie. „Dies lässt unserer Ansicht nach eine kosteneffiziente Beilegung von Rechtsstreitigkeiten als wichtigste Quelle für Aufwärtspotenzial für Bayer erscheinen.“

Berenberg spielt hier auf den Glyphosat-Rechtskomplex an, der Bayer seit einigen Jahren belastet. Das DAX-Unternehmen, welches sich das Problem überhaupt erst durch die umstrittene milliardenschwere Übernahme von Monsanto ins Haus geholt hat, wendet sich nun an das oberste Gericht in den USA (Supreme Court), um die Rechtsstreitigkeiten endlich nachhaltig in den Griff zu bekommen.

Bayer (WKN: BAY001)

Derzeit bremsen Währungseinflüsse Bayer aus. Übergeordnet bleibt die Causa Glyphosat der größte Belastungsfaktor für die Aktie. Im laufenden Jahr bleiben die weiteren Entwicklungen im Glyphosat-Komplex sowie anstehende Studiendaten zu Asundexian im Anlegerfokus. Es fehlen weiterhin schlagkräftige Argumente für einen Einstieg. Anleger verharren weiter an der Seitenlinie.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Bayer.

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