Das neuartige Alzheimer-Medikament Leqembi (Lecanemab) steht immer mehr Menschen rund um den Globus zur Verfügung. Fortan darf das Mittel auch in Australien und in einer weiteren Darreichungsform in China von der japanischen Eisai und dem US-Biotech-Konzern Biogen vertrieben werden. Das freut auch BioArctic, denn das schwedische Unternehmen profitiert in Form von Lizenzeinnahmen.
In der Volksrepublik wurde Leqembi vor wenigen Tagen von der National Medical Products Administration (NMPA) für die intravenöse Erhaltungsdosierung alle vier Wochen zur Behandlung der frühen Alzheimer-Krankheit zugelassen. Im Januar 2024 wurde Leqembi bereits in China für die Behandlung von Alzheimer-Patienten mit leichter kognitiver Beeinträchtigung (MCI) oder leichter Demenz genehmigt. Durch die Zulassungserweiterung können nun noch weitere Menschen erreicht und behandelt werden.
In der Vorwoche wurde bereits in Down Under grünes Licht gegeben. Hier konnten BioArctic und das Vertriebsduo bestehend aus Eisai und Biogen die Zulassung von der australischen Arzneimittelbehörde Therapeutic Goods Administration (TGA) für die Behandlung von erwachsenen Patienten mit leichter kognitiver Beeinträchtigung oder leichter Demenz aufgrund von Alzheimer erhalten.
Die Zulassung in Australien ist kein Selbstläufer gewesen: Im Februar lehnte die TGA die Zulassung von Lecanemab für die Behandlung von Menschen mit früher Alzheimer-Krankheit ab. Nach einer Überprüfung des sogenannten "Administrative Review Tribunal", die Eisai initiiert hat, konnte nun doch die Vertriebsgenehmigung gewonnen werden.
Mit den neuen Zulassungen in China und Australien kann das Trio bestehend aus BioArctic, Eisai und Biogen nun noch mehr Patienten mit Leqembi adressieren. Das dürfte zu weiter steigenden Einnahmen führen. Die Aktie von BioArctic bleibt ein spekulativ ausgerichteter Kauf (Stopp: 22 Euro).
01.10.2025, 08:59