Uber gibt weiter Gas, was die Entwicklung seines Angebots angeht. In Deutschland wird der Fahrtenvermittler und Essenslieferant in Zukunft auch mit „Uber Courier“ einen neuen Kurierdienst anbieten. Der Dienst, der bereits vor kurzem in Großbritannien eingeführt wurde, ist ab sofort in neun deutschen Großstädten verfügbar – darunter Berlin, Köln, München, Frankfurt, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, Stuttgart und Mannheim.
Die neue Option innerhalb der Uber-App ermöglicht es Nutzern, Gegenstände bis zu einem Gewicht von 20 Kilogramm pro Gegenstand – und insgesamt bis zu 60 Kilogramm – schnell und unkompliziert innerhalb der Stadtgrenzen zu versenden. Voraussetzung: Die Sendungen müssen in den Kofferraum eines Mittelklassewagens passen. Je nach Umfang und Entfernung übernimmt ein Lieferpartner den Transport per Fahrrad oder Auto. Die Kosten werden vor der Buchung in der App angezeigt und basieren auf der voraussichtlichen Fahrzeit sowie der Entfernung.
Mit dem Service will Uber insbesondere auch lokale Kleinunternehmen ansprechen. Diese könnten Bestellungen künftig noch schneller und effizienter zu ihren Kunden bringen, so Deutschland-Chef Christoph Weigler.
Bereits seit dem Markteintritt in Deutschland sieht sich Uber mit starker Kritik konfrontiert – insbesondere aus der traditionellen Taxi-Branche, aber auch von Gewerkschaften und Teilen der Politik. Sie werfen dem US-Konzern unfaire Wettbewerbsbedingungen und problematische Arbeitsmodelle vor.
Für Uber zahlt sich sein Engagement aber klar aus. Die Zahlen stimmen. Das Unternehmen gehört ganz klar zu den Gewinnern im Zukunftsmarkt Mobilität. Mit einem 2026er-KGV von 23 ist das Unternehmen dabei noch nicht zu hoch bewertet. Auch JPMorgan bleibt zuversichtlich. Die Analysten haben das Kursziel vor Kurzem von 92 auf 105 Dollar angehoben und raten weiter zum Kauf.